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→Biographie
[[Datei:pkuhlen.jpg|thumb|Peter Kuhlen (Bild Apostolische Gemeinschaft)]]
==Biographie==
Peter Kuhlen wurde in Rheydt (heute Mönchengladbach) geboren. Mit 15 Jahren kam er durch seine Bürovorsteher Riddering in Kontakt mit der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]]. Am 15. Oktober 1915 wurde er durch den damaligen [[Stammapostel]] [[Hermann Niehaus]] in Düsseldorf versiegelt und somit in die Kirche aufgenommen. Am 1. April 1916 verzog er von Mönchengladbach nach Düsseldorf, wo er am 6. Januar 1920 wurde er zum [[Unterdiakon]] ordiniertwurde. 1922 heiratete er die Tochter des Bezirksapostels [[Paul Dach]]. Weitere Ordinationen folgten bald:
* 9. Mai 1921 zum [[Priester]]
Kurz nach seiner Ordination zum Bischof trat er am 1. Mai 1933, wie fast alle anderen deutschen Apostel und hohen Amtsträger der NAK, in die NSDAP ein. Nach einer Aussage von Werner Kuhlen, seinem Sohn, „habe sich sein Vater sehr schwer mit dem Parteieintritt getan.“ Auch der Zeitzeuge Manfred Keller sagt, dass Kuhlen ihm persönlich gesagt habe: „Die Gemeindeleitung wollte unmittelbar nach dem Machtwechsel jüngere Mitglieder in der Partei haben, um ggf. über politische Weichenstellungen oder Maßnahmen gegen die Kirche informiert zu sein.“ Es gibt keine Hinweise darauf, auch in seiner Personalakte nicht, dass Peter Kuhlen ein überzeugter Nazi war. Im Gegenteil, er wandte sich gegen den zunehmenden Einsatz nationalsozialistischer Propaganda in den kirchlichen Zeitschriften und sprach in einem Gottesdienst Anfang der 1940er Jahre ausführlich über die Greueltaten des Kaisers Nero gegen die Christen. Er erwähnte die Nazi-Regierung hierbei nicht ausdrücklich, aber jeder wußte, was gemeint war.
Am 31. März 1935 wurde Peter Kuhlen in der 1926 erbauten Kirche Düsseldorf-Flingern, Krahestraße zum [[Hilfsapostel]] des Bezirksapostels Dach, seines Schwiegervaters, eingesetzt. Der Vorschlag Peter Kuhlen zum Hilfsapostel zu ordinieren sei im Apostelkreis durchgesprochen und einstimmig angenommen worden. Er war mit nur 35 Jahren der jüngste Apostel. Als sein Schwiegervater Bezirksapostel [[Paul Dach]] am 6. November 1938 in den [[Ruhestand]] trat, übernahm er die Leitung des [[Apostelbezirk Rheinland|Apostelbezirks Rheinland]] als [[Bezirksapostel]]. Der Bezirk hatte etwa 40.000 Mitglieder und war seinerzeit der zweitgrößte Apostelbezirk mit etwa 9% der Gesamtmitgliederzahl der Neuapostolischen Kirche. 1944 übernahm er außerdem noch den Apostelbezirk Westfalen nach dem plötzlichen Tod von [[Hermann Schüring]] durch Herzinfarkt am 1. Februar 1944. Er muss beim Stammapostel in großem Ansehen gestanden haben, dass dieser ihm zwei besonders mitgliederstarke Apostelbezirke anvertraute. Kuhlen förderte insbesondere [[Walter Schmidt]], der auf seinen Rat hin am 29. September 1946 zum Apostel ordiniert wurde und der dann am 19. September 1948, nach der Stammapostelwahl Kuhlens, den Apostelbezirk Westfalen als Bezirksapostel übernahm.
== Einsetzung zum Stammapostel ==