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[[Datei:Helmut_König_und_Siegfried_Karnick.jpg|thumb|Bezirksapostel Karnick mit Apostel Helmut König]]
[[Datei:Siegfried_Karnick_03.jpg|thumb|Siegfried Karnick im Kreis der afrikanischen Brüder]]
'''Siegfried Karnick''' (* 25. Juli 1928 in Danzig-Langfuhr (Polen); † 11. März 2019 in Magdeburg) war der 144. Apostel und [[Bezirksapostel]] für die [[Gebietskirche Sachsen-Anhalt]]. Auch die Missionsgebiete im Süden Estlandsin Estland, Polen und Gebiete in Russland gehörten zu seinem Arbeitsgebiet.
== Herkunft ==
Siegfried Karnick wurde am 25. Juli 1928 in Danzig-Langfuhr in einer neuapostolischen Familie geboren. Im selben Jahr wurde er in der neuapostolischen Gemeinde [[Heilige Taufe|getauft]] und erhielt auch die [[Heilige Versiegelung]] durch Apostel [[Wilhelm Oehlmann]].
Sein Vater wurde mit Beginn des Zweiten Weltkriegs eingezogen. Wenige Tage vor Siegfried Karnicks Konfirmation im Jahre 1943 erreichte die Famile die Nachricht, dass der Vater gefallen sei. Noch vor Ende seiner Schulzeit geriet auch Siegfried Karnick in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung suchte er nach seiner Familie und fand seine Mutter in einem kleinen Ort im Südharz wieder. Dort gehörten sie zur neuapostolischen Gemeinde in Bleicherode, wo er im Chor mitsang und auch zeitweise das Harmonium spielte. Auf Wunsch des Apostels verlegte Siegfried Karnick seinen Wohnsitz nach Nordhausen, wo er in einem kaufmännischen Beruf Arbeit fand. 1950 erhielt er dort für die Gemeinde das [[Unterdiakon]]enamt. Am 20. Juli 1952 heiratete er seine neuapostolische Frau Adelheid, welche im August 1990 verstarb. Aus dieser Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn hervor.
== Verstärkte kirchliche Tätigkeit ==
== Musikalische Tätigkeit ==
Siegfried Karnick hat sich insbesondere in den Bereichen der Musik sehr eingesetzt und auch das neuapostolische Liedgut gefödert. Von 1982 bis 1989 war er Vorsitzender der von Stammapostel [[Hans Urwyler|Urwyler]] gegründeten Arbeitsgruppe "Chöre und Lieder". In seiner Amtszeit gründete er in seinem Arbeitsbereich zudem die damaligen Schulchöre Magdeburg und Torgau sowie das Kammerorchester Sachsen-Anhalt. Obwohl er Komposition nicht studiert hatte, komponierte er u. a. zahlreiche Sätze für die neuapostolischen Chorsliedersammlungen; auch einige Lieder im [[Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche]] stammen aus seiner Feder.
== Zum Ruhestand ==
"Siegfried Karnick ist und bleibt wahrlich eine Zierde des Apostolats!" Mit diesen Worten hat Stammapostel [[Richard Fehr]] am 26. Oktober 1997 in einem Gottesdienst in Magdeburg den 69jährigen Bezirksapostel für Sachsen-Anhalt in den Ruhestand gesetzt. Bezirksapostel Karnick hatte insgesamt 47 Jahre in verschiedenen Ämtern gewirkt, davon 28 Jahre als Apostel.<br />Im September 2016 feierte er mit seiner zweiten Ehefrau Ilse die Silberhochzeit in seiner Gemeinde Magdeburg-Süd.
== Amtsstufen und Beauftragungen==