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Apostelkind: in de greep van een gesloten genootschap

43 Bytes entfernt, 19:02, 23. Apr. 2022
K
Reaktion der Apostolisch Genootschap
Apostel [[Albert Wiegman]] wies darauf hin, dass das Werk ''Apostelkind'' wohl eine zutreffende Beschreibung der damaligen Verhältnisse sei. Es sei traurig, dass Menschen zur Zeit des Apostels [[Lambertus Slok]] geschädigt wurden. Jetzt seien die Mitglieder allerdings mit den humanistischen Ideen der ApGen verbunden und nicht wie früher mit dem Apostel persönlich. [https://www.apgen.nl/contentassets/d8eccfa9369d4b4b86fdcf495d83b76a/rode-draden-dialoogbijeenkomsten-def-3.pdf]<br>
Als Reaktion auf die große mediale Aufmerksamkeit organisierte die ApGen ab Mai 2020 Dialogtreffen mit rund 130 (ehemaligen) Mitgliedern. Der Bericht der ApGen über diese Treffen, der sechs Monate später erschien, zeigte, dass viele Teilnehmer die ApGen als eine Organisation mit einer stark hierarchischen, ja diktatorischen Führung wahrgenommen hatten, die zur Verherrlichung des Apostels führte, zu geistlichem Machtmissbrauch, einer Abkapselung von der Gesellschaft und einer Kultur des Schweigens. [https://www.apgen.nl/contentassets/d8eccfa9369d4b4b86fdcf495d83b76a/rode-draden-dialoogbijeenkomsten-def-3.pdf], [https://www.nieuwwij.nl/actueel/boek-apostelkind-leidt-tot-dialoog-bij-apostolisch-genootschap/]<br>
Zwei Monate später erkannte die ApGen "die dunklen Seiten ihrer unserer eigenen Vergangenheit und die Auswirkungen der ideologisch orientierten Erziehung in den siebziger und achtziger Jahren" an. Sie erklärte, sie wolle den Dialogprozess transparent führen, die Auswirkungen der Vergangenheit untersuchen und Missbräuche in der Zukunft verhindern.<br>
Im Oktober 2020 veröffentlichte die ApGen eine Entschuldigung in Form einer ''Stellungnahme'' und richtete eine unabhängige Hotline ein:<br>
<blockquote> STELLUNGNAHME DES VORSTANDS<br>
Nach der Veröffentlichung des Buches ''Apostelkind'' von ''Renske Doorenspleet'' wurden wir mit Geschichten und Emotionen aus der Vergangenheit konfrontiert. Es war für uns als Vorstand der ''Apostolisch Genootschap'' ein Anlass, dies mit Mitgliedern und ehemaligen Mitgliedern zu diskutieren, um uns ein möglichst vollständiges Bild unserer Geschichte zu machen. Nach rund 130 eindringlichen und wertvollen Gesprächen wollen wir ein Statement setzeneine Stellungnahme abgeben.<br>
Mit ihrem Buch hat die Autorin eine verborgene und ungelöste Seite der Vergangenheit ans Licht gebracht. Es gibt uns die Möglichkeit, diesem Teil unserer Geschichte Aufmerksamkeit zu schenken und den Menschen gerecht zu werden, die den Schmerz aus dieser Vergangenheit mit sich tragen. Weil die Menschen ihre ergreifenden und persönlichen Geschichten geteilt haben, erkennen wir, dass die hierarchische Kultur, besonders vor der Jahrhundertwende, Spuren hinterlassen hat und dass die Menschen diese Kultur als schädlich erlebt haben.<br>
Wir bringen unser Bedauern darüber zum Ausdruck, dass wir die Anzeichen dafür nicht rechtzeitig bemerkt haben und dass wir nicht den Mut hatten, miteinander darüber zu reden, so dass es in vielen Situationen keine richtige Antwort gab. Es gab Eingriffe in Lebensentscheidungen und Familiensituationen, in denen die Privatsphäre auf dem Spiel stand. Es gab Menschen, die schweigen mussten oder sich nicht trauten zu sprechen. Infolgedessen wurde Unterstützung, die manchmal benötigt wurde, nicht gegeben oder gefunden. Von professioneller Hilfe wurde in einigen Fällen sogar abgeraten.<br>
Das hätte nicht passieren dürfen. Sie passt nicht zu der Menschenwürde, für die wir uns einsetzen und der wir uns nähern wollen. Deshalb entschuldigen wir uns aufrichtig bei jedem, der aufgrund der damals vorherrschenden Organisationskultur und / oder der daraus resultierenden Handlungen von Seelsorgern innerhalb der Apostolischen Gesellschaft VerleugnungAblehnung, Gefangenschaft Isolation und emotionalen Schmerz erlebt hat.<br>
11. Oktober 2020, Vorstand der Apostolischen Gesellschaft </blockquote>
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