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Geschwister
==Geschwister==
Der Begriff "'''Geschwister'''" ist ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Neologismus Neoglismus] bzw. ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Synonym Synonym] in der [[Konfessionsgruppe der Apostolischen Gemeinschaften]] für eine menschliche '''Wahlverwandtschaft''', die durch die gemeinsame Mitgliedschaft in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_%28Organisation%29 Kirche] (z.B. durch [[Taufe]]) und durch die [[Versiegelung]] durch einen [[Apostel]] begründet wird.
===Wahlverwandtschaft===
Unter ausdrücklicher Beziehung auf das chemische [http://de.wikipedia.org/wiki/Affinit%C3%A4t Affinitätsgesetz] übertrug [http://de.wikipedia.org/wiki/Goethe Goethe] (in dem Roman »[http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wahlverwandtschaften Die Wahlverwandtschaften]«, Buch 1, Kap. 4) als erster den eigentlich chemischen Begriff „[http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlverwandtschaft Wahlverwandtschaft]“ auf menschliche Beziehungen.
Goethe bezeichnet [http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtschaftsbeziehung#Wahl- Wahlverwandtschaft] als diejenige Form wechselseitiger Zusammengehörigkeit zwischen Personen (desselben oder verschiedenen Geschlechts), die weder, wie die (angeborene) Blutsverwandtschaft, auf gemeinsamer Abkunft (Einheit des Blutes) noch, wie die (gesetzlich, z. B. durch Eheschließung erworbene) bürgerliche Verwandtschaft, auf der Sanktion des (kirchlichen oder staatlichen) Gesetzes (Einheit vor dem Gesetz), sondern auf der (unwillkürlich und bewusstlos wirksamen) Anziehungskraft des gegenseitig [http://de.wikipedia.org/wiki/Sympathie sympathisierenden] (physischen und psychischen) Gesamtnaturells der so Verwandten beruht und zwischen ihnen bei zufällig stattfindender Annäherung mit ungestümer Gewalt sich geltend macht.
==Literatur==
*Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 310.
==Weblinks==
*[http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Wahlverwandtschaft Wahlverwandtschaft in Zeno.org – meine Bibliothek]
[[Kategorie: Theologie]]
Der Begriff "'''Geschwister'''" ist ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Neologismus Neoglismus] bzw. ein [http://de.wikipedia.org/wiki/Synonym Synonym] in der [[Konfessionsgruppe der Apostolischen Gemeinschaften]] für eine menschliche '''Wahlverwandtschaft''', die durch die gemeinsame Mitgliedschaft in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_%28Organisation%29 Kirche] (z.B. durch [[Taufe]]) und durch die [[Versiegelung]] durch einen [[Apostel]] begründet wird.
===Wahlverwandtschaft===
Unter ausdrücklicher Beziehung auf das chemische [http://de.wikipedia.org/wiki/Affinit%C3%A4t Affinitätsgesetz] übertrug [http://de.wikipedia.org/wiki/Goethe Goethe] (in dem Roman »[http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wahlverwandtschaften Die Wahlverwandtschaften]«, Buch 1, Kap. 4) als erster den eigentlich chemischen Begriff „[http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlverwandtschaft Wahlverwandtschaft]“ auf menschliche Beziehungen.
Goethe bezeichnet [http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtschaftsbeziehung#Wahl- Wahlverwandtschaft] als diejenige Form wechselseitiger Zusammengehörigkeit zwischen Personen (desselben oder verschiedenen Geschlechts), die weder, wie die (angeborene) Blutsverwandtschaft, auf gemeinsamer Abkunft (Einheit des Blutes) noch, wie die (gesetzlich, z. B. durch Eheschließung erworbene) bürgerliche Verwandtschaft, auf der Sanktion des (kirchlichen oder staatlichen) Gesetzes (Einheit vor dem Gesetz), sondern auf der (unwillkürlich und bewusstlos wirksamen) Anziehungskraft des gegenseitig [http://de.wikipedia.org/wiki/Sympathie sympathisierenden] (physischen und psychischen) Gesamtnaturells der so Verwandten beruht und zwischen ihnen bei zufällig stattfindender Annäherung mit ungestümer Gewalt sich geltend macht.
==Literatur==
*Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 310.
==Weblinks==
*[http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Wahlverwandtschaft Wahlverwandtschaft in Zeno.org – meine Bibliothek]
[[Kategorie: Theologie]]
