==Biblische Grundlagen ==
Entscheidend für das christliche Gebet, auch im Hinblick auf seine Erhörung, ist der Einklang des Beters mit dem Willen [[JHWHGott|Gottes]]. Denn alles sei möglich nur für den, der glaube<ref>{{B|Mk|9|23|LUT}}</ref>, also auf Gott vertraue. Dann gelte: „Bittet, so wird euch gegeben“<ref>{{B|Mt|7|7|LUT}}</ref>. Aber man strebe eben zuerst nach der [[Herrschaft Gottes|Gottesherrschaft]], dann werde einem alles zufallen, worum sich der Mensch sorge<ref>{{B|Mt|6|33|LUT}}</ref>. Bei Paulus und Johannes ist es der [[Heiliger Geist|Heilige Geist]], der betet, wenn Menschen "nicht wissen, wie und was wir beten sollen".<ref>{{B|Röm|8|26-27|EU}}</ref>. Der Heilige Geist tritt als Mittler ([[Paraklet]], "Tröster") ein. <ref>{{B|Joh|14|13-14|EU}}</ref>
Jesus fordert zur Liebe zu Gott und dem Nächsten auf.<ref>{{B|Mt|22|34-40|LUT}}</ref> Andererseits muss sich der Mensch, wenn er hierin versagt, nicht fürchten, denn Versagen sei normal<ref>{{B|Röm|3|9-20|LUT}}</ref>, und der „gute Hirte“ Jesus stehe für den (zweifelnden Liebes-) Versager gerade<ref>{{B|Röm|3|21-31|LUT}}</ref> und wolle ihn stets zurückgewinnen <ref>{{B|Mt|18|10-14|LUT}}</ref>. Also kann der Mensch wohl mit seinen Nöten immer wieder im Gebet mit Gott, vermittelt durch Jesus ({{B|Joh|14|6|LUT}}), ins Gespräch kommen und ihn um alles das bitten, was er täglich benötige. Er müsse sich nur Jesus als seinem Herrn und Anwalt vor Gott anvertrauen. Der Beter darf erwarten, dass Gott "bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt". <ref>{{B|Röm|8|28|LUT}}</ref> In {{B|Mt|10|33|LUT}} sagt Jesus: „… wer immer mich aber vor den Menschen verleugnet, den will auch ich vor meinem Vater verleugnen, der in den Himmeln ist …“ Dies zeigt an, dass zur Gebetserhörung tätiger Glaube erforderlich ist.