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Nachdem er am 30. Oktober 1864 in Hamburg zum Apostel ordiniert worden war, kehrte er mit dem Auftrag, in Süddeutschland Gemeinden zu gründen, Anfang April 1865 in seine Heimat zurück. | Nachdem er am 30. Oktober 1864 in Hamburg zum Apostel ordiniert worden war, kehrte er mit dem Auftrag, in Süddeutschland Gemeinden zu gründen, Anfang April 1865 in seine Heimat zurück. | ||
− | Jedoch war seine Arbeit in Württemberg nicht mit befriedigendem sichtbarem Erfolg verbunden, daher wandte er sich seinen weiteren Aufgaben in Hessen zu. Dieses Arbeitsgebiet war ihm auch bei der [[Rufung]] zugewiesen worden. 1881 zog er nach Gießen und wirkte nun als Apostel in Hessen zusammen mit dem damaligen Evangelisten [[Gustav Ruff]] aus Worms am Rhein, welcher später auch seinen Wohnsitz nach Gießen verlegte. In Gießen bildete sich ab 1881 schnell eine kleine Gemeinde um Hohl. | + | Jedoch war seine Arbeit in Württemberg nicht mit befriedigendem sichtbarem Erfolg verbunden, daher wandte er sich seinen weiteren Aufgaben in Hessen zu. Dieses Arbeitsgebiet war ihm auch bei der [[Rufung]] zugewiesen worden. 1881 zog er nach Gießen und wirkte nun als Apostel in Hessen zusammen mit dem damaligen Evangelisten [[Georg Gustav Adolf Ruff|Gustav Ruff]] aus Worms am Rhein, welcher später auch seinen Wohnsitz nach Gießen verlegte. In Gießen bildete sich ab 1881 schnell eine kleine Gemeinde um Hohl. |
1885 verlegte Hohl seinen Wohnsitz auf Grund einer [[Weissagung]] nach Frankfurt am Main: | 1885 verlegte Hohl seinen Wohnsitz auf Grund einer [[Weissagung]] nach Frankfurt am Main: | ||
Ihm wurde darin aufgetragen: ''"Fahre auf die Höhe, auf dass du einen Zug tust."'' | Ihm wurde darin aufgetragen: ''"Fahre auf die Höhe, auf dass du einen Zug tust."'' | ||
Auch in Frankfurt am Main wurde schnell eine Gemeinde gegründet. | Auch in Frankfurt am Main wurde schnell eine Gemeinde gegründet. | ||
Bald wurde Hohl jedoch krank, kam seiner Tätigkeit als Apostel jedoch unermüdlich nach, und verstarb schließlich am 20. Mai 1887 in Frankfurt am Main. | Bald wurde Hohl jedoch krank, kam seiner Tätigkeit als Apostel jedoch unermüdlich nach, und verstarb schließlich am 20. Mai 1887 in Frankfurt am Main. | ||
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== Quellen == | == Quellen == | ||
* Karl Weinmann, 100 Jahre Neuapostolische Kirche 1863-1963, Frankfurt/Main 1963. | * Karl Weinmann, 100 Jahre Neuapostolische Kirche 1863-1963, Frankfurt/Main 1963. |
Version vom 4. Dezember 2009, 15:47 Uhr
Johann Christoph Leonhard Hohl (* 8.Juni 1822 in Weikersheim (Württemberg); + 20.Mai 1887 in Frankfurt am Main) war ein apostolischer Geistlicher.
Herkunft und Familie
J. C. L. Hohl wurde als Sohn des Webers Georg Alexander Hohl und dessen Ehefrau Marie, geborene Klein, am 8. Juni 1822 in Weikersheim geboren. Von Beruf war Hohl Schlosser. Seine Verlobte Margarethe Streng stammte auch aus Weikersheim und ging gegen 1844 als Dienstmädchen nach Hamburg in Stellung. Hohl folgte ihr 1844 und ließ sich in Hamburg als Schlossergeselle und Mechaniker nieder. Am 9. April 1849 heiratete er in der St. Michaelis-Kirche in Hamburg Margarethe Streng. Das Ehepaar hatte sechs Kinder: Carl, Eduard, Sophie, August, Emil und Otto.
Tätigkeit als Apostel
Das Ehepaar Hohl hatte sich spätestens 1854 der katholisch-apostolischen Gemeinde angeschlossen. Bei der Trennung 1863 hielt sich die Familie Hohl zur Gemeinde um Preuß - die dann als "Allgemeine christliche apostolische Mission" firmierte. Zu diesem zeitpunkt diente er bereits als Diakon in der katholisch-apostolischen Gemeinde. Nachdem er am 30. Oktober 1864 in Hamburg zum Apostel ordiniert worden war, kehrte er mit dem Auftrag, in Süddeutschland Gemeinden zu gründen, Anfang April 1865 in seine Heimat zurück.
Jedoch war seine Arbeit in Württemberg nicht mit befriedigendem sichtbarem Erfolg verbunden, daher wandte er sich seinen weiteren Aufgaben in Hessen zu. Dieses Arbeitsgebiet war ihm auch bei der Rufung zugewiesen worden. 1881 zog er nach Gießen und wirkte nun als Apostel in Hessen zusammen mit dem damaligen Evangelisten Gustav Ruff aus Worms am Rhein, welcher später auch seinen Wohnsitz nach Gießen verlegte. In Gießen bildete sich ab 1881 schnell eine kleine Gemeinde um Hohl. 1885 verlegte Hohl seinen Wohnsitz auf Grund einer Weissagung nach Frankfurt am Main: Ihm wurde darin aufgetragen: "Fahre auf die Höhe, auf dass du einen Zug tust." Auch in Frankfurt am Main wurde schnell eine Gemeinde gegründet. Bald wurde Hohl jedoch krank, kam seiner Tätigkeit als Apostel jedoch unermüdlich nach, und verstarb schließlich am 20. Mai 1887 in Frankfurt am Main.
Quellen
- Karl Weinmann, 100 Jahre Neuapostolische Kirche 1863-1963, Frankfurt/Main 1963.
- Nachruf des Apostels Menkhoff über den Apostel Hohl, aus: Der Herold, Nr. 8, S.57.