Neuapostolische Kirche Cuxhaven: Unterschied zwischen den Versionen

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1954: Einweihung des Kirchengebäudes in der Theodor-Storm-Str. 2. Daneben wurde auch in der Schule im Stadtteil Groden bis zum Jahr 1957 Gottesdienste abgehalten.   
 
1954: Einweihung des Kirchengebäudes in der Theodor-Storm-Str. 2. Daneben wurde auch in der Schule im Stadtteil Groden bis zum Jahr 1957 Gottesdienste abgehalten.   

Version vom 25. November 2012, 14:59 Uhr

NAK-Gemeinden im Niederelberaum
Ansicht von links
nsicht von rechts
Altar
Orgel

Die Neuapostolische Kirche Cuxhaven steht seit der Erbauung 1954 in der Theodor-Storm-Str. 2, 27474 Cuxhaven. Das Gebäude verfügt über einen Feierraum sowie mehreren Nebenräumen.

Chronik

1923: Nach dem 1. Weltkrieg zog es viele Menschen auf der Suche nach Arbeit in die Großstädte. So auch den Büroangestellten Friedrich Kortte. Er fand Unterkunft bei Verwandten in Barmbek. Sein Onkel und seine Tante nahmen ihn mit in die Neuapostolische Kirche. Es gefiel ihm dort, und so wurde er am 29. April 1923 von Apostel Edmund Blöcker versiegelt. Ende des Jahres 1923 zog es Friedrich Kortte zurück zur Familie nach Cuxhaven. Der Älteste Robert Schössow aus Hamburg veranlasste den Evangelisten Albert Auert, Vorsteher in Buxtehude, ihn zu besuchen. So fand in der Wohnung der Familie Kortte der erste Gottesdienst statt. Zur gleichen Zeit hatte auch der Eisenbahn-Pensionär Wilhelm Wiese bei seinem Sohn Heinrich in Hamburg von der Neuapostolischen Kirche erfahren.

1924: Auf Wunsch des Bezirksältesten wurde durch Friedrich Korrte in der örtlichen Presse zum ersten öffentlichen Gottesdienst am 11. Mai 1924 eingeladen. Dieser Einladung in ein Vereinshaus in der Friedrich-Carl-Straße folgten auch Wilhelm Wiese, seine Söhne Heinrich, Willi, Karl und Eduard. Außerdem waren auch Adolf und Martha Bonacker sowie Clara Otto und Otto Berg nach Cuxhaven verzogen. Dieser Gottesdienst wurde durch den Evangelisten Becker aus Hamburg-Rothenburgsort gehalten. Seitdem fanden in Cuxhaven regelmäßige Gottesdienste statt.In der folgenden Zeit führte Heinrich Wiese mit Mitgliedern der Gemeinde Hamburg-Rothenburgsort in Cuxhaven Missionsarbeit durch und verteilte das Flugblatt Was ist Wahrheit?.

1925: Am 04.05.1925 wurden die Neuapostolischen Gemeinden in Hamburg (damals gehörte Cuxhaven auch zum Hamburger Staatsgebiet) zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Am 9. August 1925 wurde von Apostel Johannes Friedrich Lembke in Cuxhaven die erste Versiegelung für 21 Personen durchgeführt und Karl Wiese sen. als erster Amtsträger (Unterdiakon) eingesetzt.

1928: Die Gemeinde Cuxhaven wurde aus dem Bezirk Rothenburgsort herausgelöst und dem Bezirk Soltau angegliedert.

1930: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinde Wanna gegründet.

1932: Die Gemeinde wurde aus dem Bezirk Soltau herausgenommen und dem Bezirk Bremen zugeordnet. Am 01.05.1932 fiel der bisherige Vorsteher bei den neuen Bezirksämtern in Ungnade und wurde abgesetzt. Er wurde durch den Ältesten Bruno Hartung abgelöst, der sich in Cuxhaven durch den Priester Lemmermann vertreten ließ. Als am 07.05.1932 jedoch nicht Priester Lemmermann, sondern der Diakon Richard Heyde zum Vorsteher bestellt wurde gab Priester Lemmermann sein Amt am 27.05.1932 zurück.

1939 wurde der Apostelbezirk Hamburg neu aufgegliedert und Cuxhaven kam zum Unterbezirk Nordhannover.

1940: In der Nacht zum 11. Mai 1940 wurde das Vereinshaus durch eine Bombe zerstört. Die Gemeinde fand behelfsmäßige Bleibe in verschiedenen Unterkünften in Cuxhaven.

1945: Ab 1945 strömten die Flüchtlinge in den Westen Deutschlands und belebten das Gemeindeleben. Die Behelfsunterkünfte wurden zu eng.

1946: Eine neue Versammlungsstätte fand sich in nicht genutzten Lagerräumen der Familie Harrasz in der Nordersteinstrasse in Cuxhaven. Am 1. Dezember 1946 wurde dort durch Apostel Lembke die Einweihung vorgenommen.

1952: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinden Nordholz und Sahlenburg gegründet.

1953: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinde Cadenberge gegründet. Bei der Gründung des Apostelbezirk Bremen blieb Cuxhaven im Apostelbezirk Hamburg. Sie wurde dem Bezirk Stade angegliedert.

1954: Einweihung des Kirchengebäudes in der Theodor-Storm-Str. 2. Daneben wurde auch in der Schule im Stadtteil Groden bis zum Jahr 1957 Gottesdienste abgehalten.

1955: In der Volksschule im Stadtteil Döse wurde ebenfalls bis zum Jahr 1959 Gottesdienste angeboten um den Sommer- und Kurgästen die weite Anreise zur Kirche in Cuxhaven zu ersparen.

1956: Amtsniederlegung des Vorstehers Richard Heyde wegen der Botschaft. Er wurde durch den Bezirksevangelisten Robert Stender ersetzt.

1959: Der Bezirksevangelist Robert Stender gab sein Bezirksamt zurück und ging als Evangelist zur Gemeinde nach Nordholz. Neuer Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven wurde der Hirte Gustav Magunia aus Stade.

1966: Nach der Ruhesetzung des Hirten Magunia wurde am 11.12.1966 der Priester Ulrich Hempel zum Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven gesetzt.

1982: Während umfangreicher Umbauarbeiten an dem Kirchengebäude im Jahre 1982 fanden die Gottesdienste für 3 Monate in der Aula des Amandus-Abendroth-Gymnasiums statt. Erster Gottesdienst in der "neuen Kirche" war am 5. April 1982.

1986: Am 29. Juni 1986 fand in der Kugelbake-Halle in Cuxhaven ein Gottesdienst statt an dem ca. 1.400 Gottesdienstbesucher anwesend waren und bei dem Bezirksapostel Günter Knobloch und dem Apostel Walter Drave teilnahmen.

1998: Im Jahre 1998 erhielt das Kirchengebäude eine neue Pfeifenorgel.

2001: Nach der Ruhesetzung des Hirten Hempel wurde der Evangelist Uwe Heymann aus Nordholz zum Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven gesetzt.

2005: Am 20.11.2005 fusionierte der bisherige Kirchenbezirk Bremerhaven mit den Gemeinden Geestemünde, Wulsdorf, Lehe, Hagen, Dorum und Wanna und die vier neuapostolischen Gemeinden Cuxhaven, Cuxhaven-Sahlenburg, Nordholz und Otterndorf in den neugegründeten Kirchenbezirk Wesermünde.

Versammlungs- bzw. Gottesdiensträume

  • 1924 Friedrich-Carl-Straße (Vereinshaus)
  • 1941 Marienstr. 20 (Werkstatt des Vorstehers)
  • 1941 Westerwischweg 14 (Wohnung Priester Stefan)
  • 1941 Nordersteinstrasse 56 (Ladengeschäft des Priester Harrasz)
  • 1941 Friedrichstraße 9
  • 1946 Nordersteinstrasse 56
  • 1954 Rathausstrasse 21 (Aula der Bleickenschule)
  • 1954 Theodor-Storm-Str. 2

Mitgliederentwicklung

  • 1925 26 Mitglieder
  • 1935 207 Mitglieder
  • 1945 229 Mitglieder
  • 1950 358 Mitglieder
  • 2000 273 Mitglieder

Gemeindegründungen

Gemeindeämter

Vorsteher

  • 1923 – 1928 Bezirksältester Robert Schössow
  • 1928 – 1932 Priester Jakob Geerdes
  • 1932 – 1934 Ältester Bruno Hartung
  • 1934 – 1956 Hirte Richard Heyde
  • 1956 – 1959 Bezirksevangelist Robert Stender
  • 1959 – 1966 Hirte Gustav Magunia
  • 1966 – 2001 Hirte Ulrich Hempel
  • 2001 – Evangelist Uwe Heymann

Gemeindeämter

Name Unterdiakon Diakon Priester Evangelist Hirte
Karl Wiese sen. 1925-1927 1927-1929
Eduard Wiese 1926-1927 1927-1929
Joachim Lancker 1926-1938
Jakob Geerdes 1927-1927 1927-1932
Heinrich Lemmermann 1928-1930 1930-1930 1930-1932
Johann Schomaker 1928-1930 1930-1934 1934-1947
Wilhelm Petersen 1930-1930 1930-1935
Georg Meyer 1930-1935 1935-1960
Adolf Bonacker 1931-1936
Richard Heyde 1931-1932 1932-1933 1933-1943 1943-1956
Karl Pauer 1931-1933
Paul Achut 1932-1932 1932-1934
Friedrich Koch 1932-1935
Wilhelm Thewald 1933-1935 1935-1938
Wilhelm Harrasz 1935-1936 1936-1940
Magnus Hansen 1935-1937 1937-1966
Wilhelm Stefan 1936-1937 1937-1939 1939-1949
Hermann Gerdts 1937-1972
Walter Grabow 1945-1946 1946-1952
Dietrich Schaake 1945-1948 1948-1962
Heinrich Koch 1947-1948 1948-1953
Erhard Wolf 1948-1949 1949-1952
Helmuth Fritz 1950-1954 1954-1994
Paul Holz 1950-1954
Walter Stefan 1950-1990
Erwin Strutz 1950-1953
Horst Bugenhagen 1954-1954 1954-1994
Robert Stender 1954-1954 1954-1955 1955-1959
Fred Meyer 1954-1955 1955-1976 1976-1996
Helmut Schöfski 1954-1954
Karl Wiese jun. 1955-1956
Werner Stemmermann 1955-1977
Ulrich Hempel 1956-1957 1957-1969 1969-1986 1986-2001
Wilhelm Lührs 1956-1959
Walter Krüger 1960-1970
Hans-Werner Mrozewski 1960-1965 1965-1973 1973-1991
Klaus Pade 1961-1966
Arthur Simmert 1962-1991
Horst Layher 1965-1968 1968-1969
Walter Lange 1965-1969
Günter Stege 1968-1973 1973-1998
Günter Simmert 1972-1975 1975-
Dieter Hartz 1973-1976
Hermann-Josef Pauly 1975-1980 1980-1986 1986-1987
Hannes Coordes 1975-1982
Karl-Heinz Breitfeld 1979-1986 1986-1991 1991-
Uwe Heymann 1979-1982 1982-1986 1986-1989 2001-
Johann Kemme 1982-1986
Uwe Wenzel 1984-1988 1988-1995
Volker Barth 1988-1994 1994-
Detlef Gerdts 1988-1994 1994-
Dieter Heemcke 1988-1990 1990-1994 1994-
Hans-Jürgen Hinck 1988-1994 1994-
Andreas Paland 1988-1990 1990-1993 1993-
Holger Wiese 1988-1994 1994-1995
Jörg Bugenhagen 1991-
Volker Ehlers 1996-1997 1997-
Günter Steinpreis 1996-
Matthias Rauh
Günter Heße
Siegfried Lux

Literatur

  • „Chronik 75 Jahre Neuapostolische Kirche Cuxhaven“, Eigendruck bei WEGNER DRUCK, Reichenstr. 12, 21762 Otterndorf, 1999
  • Gemeindechronik „Gemeinde-Cuxhaven, 50 Jahre, 1924 – 1974“, Erstellt in Eigenarbeit der NAK-Jugend der Gemeinde Cuxhaven im Mai 1974

Weblinks