Fritz Schwarz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fritz Schwarz''' war ein neuapostolischer Bischof, der am 7. Juli 1898 in Königsberg geboren wurde. Er war dreimal verheiratet, seine erste Frau starb 1943, seine zweite Frau verunglückte 1960 tödlich.
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'''Fritz Schwarz''' war ein neuapostolischer Bischof, der am 7. Juli 1898 in Königsberg geboren wurde. Er war dreimal verheiratet, seine erste Frau starb 1943, seine zweite Frau verunglückte 1960 tödlich. Er wirkte vor allem in Norddeutschland und verstarb 1989. [[Datei: Fritz_Schwarz.PNG|thumb|150px|Bischof Fritz Schwarz, aus: Weinmann, S. 234]]
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=== Bischofsordination und Flucht ===
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Im Mai 1938 wurde Schwarz durch Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] in Königsberg zum Bischof ordiniert. Bis zu seiner Flucht aus Ostpreußen (1945) diente er unter der Leitung von Bezirksapostel [[Gottfried Hinz]] im [[Apostelbezirk Königsberg (Ostpreußen)]].<br>
  
[[Datei: Fritz_Schwarz.PNG|thumb|100px|Bischof Fritz Schwarz, aus: Weinmann, S. 234]]
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=== Einsatz für Flüchtlinge und Vertriebene ===
=== Im Apostelbezirk Königsberg ===
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Nach dem Krieg ließ er sich zunächst in Flensburg nieder, zog dann aber nach Hamburg. Er wirkte dort an der Seite von Bezirksapostel [[Karl Weinmann]].<br>
Im Mai 1938 wurde Schwarz durch Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] in Königsberg zum Bischof ordiniert. Bis zu seiner Flucht aus Ostpreußen (1945) diente er unter der Leitung von Bezirksapostel [[Gottfried Hinz]] im [[Apostelbezirk Königsberg (Ostpreußen)]]. Nach dem Krieg ließ er sich zunächst in Flensburg nieder, zog dann aber nach Hamburg. Er wirkte dort an der Seite von Bezirksapostel [[Karl Weinmann]].<br>
 
  
=== Im Apostelbezirk Hamburg ===
 
 
1945 fanden ca. 10.000 Kirchenmitglieder, die aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien flüchten mussten oder vertrieben wurden, im [[Apostelbezirk Hamburg]] Zuflucht.<br>
 
1945 fanden ca. 10.000 Kirchenmitglieder, die aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien flüchten mussten oder vertrieben wurden, im [[Apostelbezirk Hamburg]] Zuflucht.<br>
 
    
 
    
 
[[Karl Weinmann]] würdigt den kirchlichen Einsatz von Bischof Fritz Schwarz in jener Zeit:
 
[[Karl Weinmann]] würdigt den kirchlichen Einsatz von Bischof Fritz Schwarz in jener Zeit:
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<blockquote>„Ein hohes Lob mußte Bischof Fritz Schwarz aus Königsberg/Ostpreußen und dem damaligen Ältesten und späteren Bischof Adolf Ziegler aus Pommern gezollt werden, die um die Sammlung der Zerstreuten und Einrichtung von Gemeinden unermüdlich bemüht und wochenlang mit dem Fahrrad in dem weiten Land unterwegs waren, um Trost und Linderung allenthalben zu spenden.“ (Weinmann, S. 235)</blockquote>
  
„Ein hohes Lob mußte Bischof Fritz Schwarz aus Königsberg/Ostpreußen und dem damaligen Ältesten und späteren Bischof Adolf Ziegler aus Pommern gezollt werden, die um die Sammlung der Zerstreuten und Einrichtung von Gemeinden unermüdlich bemüht und wochenlang mit dem Fahrrad in dem weiten Land unterwegs waren, um Trost und Linderung allenthalben zu spenden.“ (Weinmann, S. 235)<br>
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=== Der sanfte Heinrich - Zurruhesetzung ===
 
 
=== Im Apostelbezirk Bremen ===
 
 
Im Jahre 1951 wurde der [[Apostelbezirk Bremen]] gegründet. Auf Wunsch des dortigen Bezirksapostels [[Hermann Schumacher]] wurde Bischof Schwarz nach [[Wilhelmshaven]] versetzt und diente dort im gleichnamigen Unterbezirk, wo er mit seiner Familie ab 1953 auch wohnte.<br>
 
Im Jahre 1951 wurde der [[Apostelbezirk Bremen]] gegründet. Auf Wunsch des dortigen Bezirksapostels [[Hermann Schumacher]] wurde Bischof Schwarz nach [[Wilhelmshaven]] versetzt und diente dort im gleichnamigen Unterbezirk, wo er mit seiner Familie ab 1953 auch wohnte.<br>
  
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Bischof i.R. Fritz Schwarz starb 1989. Anlässlich der Trauerfeier am 10. August 1989 in Hannover-List äußerte sich Bezirksapostel [[Arno Steinweg]] so:
 
Bischof i.R. Fritz Schwarz starb 1989. Anlässlich der Trauerfeier am 10. August 1989 in Hannover-List äußerte sich Bezirksapostel [[Arno Steinweg]] so:
   
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  <blockquote>„Als stiller Beter und Vorbild in der Geduld, Demut und Treue zum Herrn blieb er bis zuletzt ein Segen für die Kinder Gottes“. ([[Unsere Familie]], 20. November 1989)</blockquote>
„Als stiller Beter und Vorbild in der Geduld, Demut und Treue zum Herrn blieb er bis zuletzt ein Segen für die Kinder Gottes“. ([[Unsere Familie]], 20. November 1989)<br>
 
  
  
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* 100 Jahre Neuapostolische Kirche 1863 - 1963, S. 234f, S. 253, S. 256
 
* 100 Jahre Neuapostolische Kirche 1863 - 1963, S. 234f, S. 253, S. 256
 
* https://www.naktalk.de/rehabilitation-dringend-gefordert/
 
* https://www.naktalk.de/rehabilitation-dringend-gefordert/
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[[Kategorie: Person]] [[Kategorie: Bischof]] [[Kategorie: Neuapostolischer Geistlicher]]

Aktuelle Version vom 24. November 2023, 10:24 Uhr

Fritz Schwarz war ein neuapostolischer Bischof, der am 7. Juli 1898 in Königsberg geboren wurde. Er war dreimal verheiratet, seine erste Frau starb 1943, seine zweite Frau verunglückte 1960 tödlich. Er wirkte vor allem in Norddeutschland und verstarb 1989.

Bischof Fritz Schwarz, aus: Weinmann, S. 234

Bischofsordination und Flucht

Im Mai 1938 wurde Schwarz durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff in Königsberg zum Bischof ordiniert. Bis zu seiner Flucht aus Ostpreußen (1945) diente er unter der Leitung von Bezirksapostel Gottfried Hinz im Apostelbezirk Königsberg (Ostpreußen).

Einsatz für Flüchtlinge und Vertriebene

Nach dem Krieg ließ er sich zunächst in Flensburg nieder, zog dann aber nach Hamburg. Er wirkte dort an der Seite von Bezirksapostel Karl Weinmann.

1945 fanden ca. 10.000 Kirchenmitglieder, die aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien flüchten mussten oder vertrieben wurden, im Apostelbezirk Hamburg Zuflucht.

Karl Weinmann würdigt den kirchlichen Einsatz von Bischof Fritz Schwarz in jener Zeit:

„Ein hohes Lob mußte Bischof Fritz Schwarz aus Königsberg/Ostpreußen und dem damaligen Ältesten und späteren Bischof Adolf Ziegler aus Pommern gezollt werden, die um die Sammlung der Zerstreuten und Einrichtung von Gemeinden unermüdlich bemüht und wochenlang mit dem Fahrrad in dem weiten Land unterwegs waren, um Trost und Linderung allenthalben zu spenden.“ (Weinmann, S. 235)

Der sanfte Heinrich - Zurruhesetzung

Im Jahre 1951 wurde der Apostelbezirk Bremen gegründet. Auf Wunsch des dortigen Bezirksapostels Hermann Schumacher wurde Bischof Schwarz nach Wilhelmshaven versetzt und diente dort im gleichnamigen Unterbezirk, wo er mit seiner Familie ab 1953 auch wohnte.

Am 24. April 1960 wurde er in einem Gottesdienst in Oldenburg durch Bezirksapostel Friedrich Bischoff in den Ruhestand gesetzt. Stammapostel Johann Gottfried Bischoff war zu diesem Zeitpunkt, wenige Wochen vor seinem Tod, nicht mehr in der Lage, diesen Gottesdienst selbst durchzuführen und ließ sich deshalb von seinem Sohn vertreten.

Schwarz war zum Zeitpunkt der Ruhesetzung erst 61 Jahre alt. Dies führte zu zahlreichen Gerüchten. So soll er selbst von seiner Ruhesetzung nichts gewusst haben. Ebenso sollen einige Wilhelmshavener Amtsträger beim zuständigen Bezirksapostel Hermann Schumacher in dieser Sache vorstellig geworden sein.

Bischof Schwarz war sehr beliebt. Sein freundliches und friedfertiges Wesen brachte ihm den Spitznamen "der sanfte Heinrich“ ein.

Bischof i.R. Fritz Schwarz starb 1989. Anlässlich der Trauerfeier am 10. August 1989 in Hannover-List äußerte sich Bezirksapostel Arno Steinweg so:

„Als stiller Beter und Vorbild in der Geduld, Demut und Treue zum Herrn blieb er bis zuletzt ein Segen für die Kinder Gottes“. (Unsere Familie, 20. November 1989)


Quellen