Neuapostolische Kirche Cuxhaven: Unterschied zwischen den Versionen
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1946: Eine neue Versammlungsstätte fand sich in nicht genutzten Lagerräumen der Familie Harrasz in der Nordersteinstrasse in Cuxhaven. Am 1. Dezember 1946 wurde dort durch Apostel Lembke die Einweihung vorgenommen. | 1946: Eine neue Versammlungsstätte fand sich in nicht genutzten Lagerräumen der Familie Harrasz in der Nordersteinstrasse in Cuxhaven. Am 1. Dezember 1946 wurde dort durch Apostel Lembke die Einweihung vorgenommen. | ||
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+ | 1950: Cuxhaven wurde aus dem Bezirk Nordhannover herausgelöste und dem Bezirk Stade zugeordnet. | ||
1952: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinden Nordholz und Sahlenburg gegründet. | 1952: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinden Nordholz und Sahlenburg gegründet. | ||
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1954: Einweihung des Kirchengebäudes in der Theodor-Storm-Str. 2. Daneben wurde auch in der Schule im Stadtteil Groden bis zum Jahr 1957 Gottesdienste abgehalten. | 1954: Einweihung des Kirchengebäudes in der Theodor-Storm-Str. 2. Daneben wurde auch in der Schule im Stadtteil Groden bis zum Jahr 1957 Gottesdienste abgehalten. |
Version vom 25. November 2012, 17:01 Uhr
Die Neuapostolische Kirche Cuxhaven steht seit der Erbauung 1954 in der Theodor-Storm-Str. 2, 27474 Cuxhaven. Das Gebäude verfügt über einen Feierraum sowie mehreren Nebenräumen.
Inhaltsverzeichnis
Chronik
1923: Nach dem 1. Weltkrieg zog es viele Menschen auf der Suche nach Arbeit in die Großstädte. So auch den Büroangestellten Friedrich Kortte. Er fand Unterkunft bei Verwandten in Barmbek. Sein Onkel und seine Tante nahmen ihn mit in die Neuapostolische Kirche. Es gefiel ihm dort, und so wurde er am 29. April 1923 von Apostel Edmund Blöcker versiegelt. Ende des Jahres 1923 zog es Friedrich Kortte zurück zur Familie nach Cuxhaven. Der Älteste Robert Schössow aus Hamburg veranlasste den Evangelisten Albert Auert, Vorsteher in Buxtehude, ihn zu besuchen. So fand in der Wohnung der Familie Kortte der erste Gottesdienst statt. Zur gleichen Zeit hatte auch der Eisenbahn-Pensionär Wilhelm Wiese bei seinem Sohn Heinrich in Hamburg von der Neuapostolischen Kirche erfahren.
1924: Auf Wunsch des Bezirksältesten wurde durch Friedrich Korrte in der örtlichen Presse zum ersten öffentlichen Gottesdienst am 11. Mai 1924 eingeladen. Dieser Einladung in ein Vereinshaus in der Friedrich-Carl-Straße folgten auch Wilhelm Wiese, seine Söhne Heinrich, Willi, Karl und Eduard. Außerdem waren auch Adolf und Martha Bonacker sowie Clara Otto und Otto Berg nach Cuxhaven verzogen. Dieser Gottesdienst wurde durch den Evangelisten Becker aus Hamburg-Rothenburgsort gehalten. Seitdem fanden in Cuxhaven regelmäßige Gottesdienste statt.In der folgenden Zeit führte Heinrich Wiese mit Mitgliedern der Gemeinde Hamburg-Rothenburgsort in Cuxhaven Missionsarbeit durch und verteilte das Flugblatt Was ist Wahrheit?.
1925: Am 04.05.1925 wurden die Neuapostolischen Gemeinden in Hamburg (damals gehörte Cuxhaven auch zum Hamburger Staatsgebiet) zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Am 9. August 1925 wurde von Apostel Johannes Friedrich Lembke in Cuxhaven die erste Versiegelung für 21 Personen durchgeführt und Karl Wiese sen. als erster Amtsträger (Unterdiakon) eingesetzt.
1928: Die Gemeinde Cuxhaven wurde aus dem Bezirk Rothenburgsort herausgelöst und dem Bezirk Soltau angegliedert.
1930: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinde Wanna gegründet.
1932: Die Gemeinde wurde aus dem Bezirk Soltau herausgenommen und dem Bezirk Bremen zugeordnet. Am 01.05.1932 fiel der bisherige Vorsteher bei den neuen Bezirksämtern in Ungnade und wurde abgesetzt. Er wurde durch den Ältesten Bruno Hartung abgelöst, der sich in Cuxhaven durch den Priester Lemmermann vertreten ließ. Als am 07.05.1932 jedoch nicht Priester Lemmermann, sondern der Diakon Richard Heyde zum Vorsteher bestellt wurde gab Priester Lemmermann sein Amt am 27.05.1932 zurück.
1939 wurde der Apostelbezirk Hamburg neu aufgegliedert und Cuxhaven kam zum Unterbezirk Nordhannover.
1940: In der Nacht zum 11. Mai 1940 wurde das Vereinshaus durch eine Bombe zerstört. Die Gemeinde fand behelfsmäßige Bleibe in verschiedenen Unterkünften in Cuxhaven.
1945: Ab 1945 strömten die Flüchtlinge in den Westen Deutschlands und belebten das Gemeindeleben. Die Behelfsunterkünfte wurden zu eng.
1946: Eine neue Versammlungsstätte fand sich in nicht genutzten Lagerräumen der Familie Harrasz in der Nordersteinstrasse in Cuxhaven. Am 1. Dezember 1946 wurde dort durch Apostel Lembke die Einweihung vorgenommen.
1950: Cuxhaven wurde aus dem Bezirk Nordhannover herausgelöste und dem Bezirk Stade zugeordnet.
1952: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinden Nordholz und Sahlenburg gegründet.
1953: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinde Cadenberge gegründet. Bei der Gründung des Apostelbezirk Bremen blieb Cuxhaven im Apostelbezirk Hamburg.
1954: Einweihung des Kirchengebäudes in der Theodor-Storm-Str. 2. Daneben wurde auch in der Schule im Stadtteil Groden bis zum Jahr 1957 Gottesdienste abgehalten.
1955: In der Volksschule im Stadtteil Döse wurde ebenfalls bis zum Jahr 1959 Gottesdienste angeboten um den Sommer- und Kurgästen die weite Anreise zur Kirche in Cuxhaven zu ersparen.
1956: Amtsniederlegung des Vorstehers Richard Heyde wegen der Botschaft. Er wurde durch den Bezirksevangelisten Robert Stender ersetzt.
1959: Der Bezirksevangelist Robert Stender gab sein Bezirksamt zurück und ging als Evangelist zur Gemeinde nach Nordholz. Neuer Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven wurde der Hirte Gustav Magunia aus Stade.
1966: Nach der Ruhesetzung des Hirten Magunia wurde am 11.12.1966 der Priester Ulrich Hempel zum Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven gesetzt.
1982: Während umfangreicher Umbauarbeiten an dem Kirchengebäude im Jahre 1982 fanden die Gottesdienste für 3 Monate in der Aula des Amandus-Abendroth-Gymnasiums statt. Erster Gottesdienst in der "neuen Kirche" war am 5. April 1982.
1986: Am 29. Juni 1986 fand in der Kugelbake-Halle in Cuxhaven ein Gottesdienst statt an dem ca. 1.400 Gottesdienstbesucher anwesend waren und bei dem Bezirksapostel Günter Knobloch und dem Apostel Walter Drave teilnahmen.
1998: Im Jahre 1998 erhielt das Kirchengebäude eine neue Pfeifenorgel.
2001: Nach der Ruhesetzung des Hirten Hempel wurde der Evangelist Uwe Heymann aus Nordholz zum Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven gesetzt.
2005: Am 20.11.2005 fusionierte der bisherige Kirchenbezirk Bremerhaven mit den Gemeinden Geestemünde, Wulsdorf, Lehe, Hagen, Dorum und Wanna und die vier neuapostolischen Gemeinden Cuxhaven, Cuxhaven-Sahlenburg, Nordholz und Otterndorf in den neugegründeten Kirchenbezirk Wesermünde.
Versammlungs- bzw. Gottesdiensträume
- 1924 Friedrich-Carl-Straße (Vereinshaus)
- 1941 Marienstr. 20 (Werkstatt des Vorstehers)
- 1941 Westerwischweg 14 (Wohnung Priester Stefan)
- 1941 Nordersteinstrasse 56 (Ladengeschäft des Priester Harrasz)
- 1941 Friedrichstraße 9
- 1946 Nordersteinstrasse 56
- 1954 Rathausstrasse 21 (Aula der Bleickenschule)
- 1954 Theodor-Storm-Str. 2
Mitgliederentwicklung
- 1925 26 Mitglieder
- 1935 207 Mitglieder
- 1945 229 Mitglieder
- 1950 358 Mitglieder
- 2000 273 Mitglieder
Gemeindegründungen
- 1930 Neuapostolische Gemeinde Wanna
- 1931 Neuapostolische Gemeinde Otterndorf
- 1952 Neuapostolische Gemeinde Nordholz
- 1952 Neuapostolische Gemeinde Sahlenburg
- 1953 Neuapostolische Gemeinde Cadenberge
Gemeindeämter
Vorsteher
- 1923 – 1928 Bezirksältester Robert Schössow
- 1928 – 1932 Priester Jakob Geerdes
- 1932 – 1934 Ältester Bruno Hartung
- 1934 – 1956 Hirte Richard Heyde
- 1956 – 1959 Bezirksevangelist Robert Stender
- 1959 – 1966 Hirte Gustav Magunia
- 1966 – 2001 Hirte Ulrich Hempel
- 2001 – Evangelist Uwe Heymann
Gemeindeämter
Name | Unterdiakon | Diakon | Priester | Evangelist | Hirte |
Karl Wiese sen. | 1925-1927 | 1927-1929 | |||
Eduard Wiese | 1926-1927 | 1927-1929 | |||
Joachim Lancker | 1926-1938 | ||||
Jakob Geerdes | 1927-1927 | 1927-1932 | |||
Heinrich Lemmermann | 1928-1930 | 1930-1930 | 1930-1932 | ||
Johann Schomaker | 1928-1930 | 1930-1934 | 1934-1947 | ||
Wilhelm Petersen | 1930-1930 | 1930-1935 | |||
Georg Meyer | 1930-1935 | 1935-1960 | |||
Adolf Bonacker | 1931-1936 | ||||
Richard Heyde | 1931-1932 | 1932-1933 | 1933-1943 | 1943-1956 | |
Karl Pauer | 1931-1933 | ||||
Paul Achut | 1932-1932 | 1932-1934 | |||
Friedrich Koch | 1932-1935 | ||||
Wilhelm Thewald | 1933-1935 | 1935-1938 | |||
Wilhelm Harrasz | 1935-1936 | 1936-1940 | |||
Magnus Hansen | 1935-1937 | 1937-1966 | |||
Wilhelm Stefan | 1936-1937 | 1937-1939 | 1939-1949 | ||
Hermann Gerdts | 1937-1972 | ||||
Walter Grabow | 1945-1946 | 1946-1952 | |||
Dietrich Schaake | 1945-1948 | 1948-1962 | |||
Heinrich Koch | 1947-1948 | 1948-1953 | |||
Erhard Wolf | 1948-1949 | 1949-1952 | |||
Helmuth Fritz | 1950-1954 | 1954-1994 | |||
Paul Holz | 1950-1954 | ||||
Walter Stefan | 1950-1990 | ||||
Erwin Strutz | 1950-1953 | ||||
Horst Bugenhagen | 1954-1954 | 1954-1994 | |||
Robert Stender | 1954-1954 | 1954-1955 | 1955-1959 | ||
Fred Meyer | 1954-1955 | 1955-1976 | 1976-1996 | ||
Helmut Schöfski | 1954-1954 | ||||
Karl Wiese jun. | 1955-1956 | ||||
Werner Stemmermann | 1955-1977 | ||||
Ulrich Hempel | 1956-1957 | 1957-1969 | 1969-1986 | 1986-2001 | |
Wilhelm Lührs | 1956-1959 | ||||
Walter Krüger | 1960-1970 | ||||
Hans-Werner Mrozewski | 1960-1965 | 1965-1973 | 1973-1991 | ||
Klaus Pade | 1961-1966 | ||||
Arthur Simmert | 1962-1991 | ||||
Horst Layher | 1965-1968 | 1968-1969 | |||
Walter Lange | 1965-1969 | ||||
Günter Stege | 1968-1973 | 1973-1998 | |||
Günter Simmert | 1972-1975 | 1975- | |||
Dieter Hartz | 1973-1976 | ||||
Hermann-Josef Pauly | 1975-1980 | 1980-1986 | 1986-1987 | ||
Hannes Coordes | 1975-1982 | ||||
Karl-Heinz Breitfeld | 1979-1986 | 1986-1991 | 1991- | ||
Uwe Heymann | 1979-1982 | 1982-1986 | 1986-1989 | 2001- | |
Johann Kemme | 1982-1986 | ||||
Uwe Wenzel | 1984-1988 | 1988-1995 | |||
Volker Barth | 1988-1994 | 1994- | |||
Detlef Gerdts | 1988-1994 | 1994- | |||
Dieter Heemcke | 1988-1990 | 1990-1994 | 1994- | ||
Hans-Jürgen Hinck | 1988-1994 | 1994- | |||
Andreas Paland | 1988-1990 | 1990-1993 | 1993- | ||
Holger Wiese | 1988-1994 | 1994-1995 | |||
Jörg Bugenhagen | 1991- | ||||
Volker Ehlers | 1996-1997 | 1997- | |||
Günter Steinpreis | 1996- | ||||
Matthias Rauh | |||||
Günter Heße | |||||
Siegfried Lux |
Literatur
- „Chronik 75 Jahre Neuapostolische Kirche Cuxhaven“, Eigendruck bei WEGNER DRUCK, Reichenstr. 12, 21762 Otterndorf, 1999
- Gemeindechronik „Gemeinde-Cuxhaven, 50 Jahre, 1924 – 1974“, Erstellt in Eigenarbeit der NAK-Jugend der Gemeinde Cuxhaven im Mai 1974