Neuapostolische Kirche in Norddeutschland: Unterschied zwischen den Versionen
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== Bisherige Leitung der Gebietskirche/Apostel bzw. Bezirksapostel == | == Bisherige Leitung der Gebietskirche/Apostel bzw. Bezirksapostel == |
Version vom 10. Oktober 2014, 07:34 Uhr
Bezirksapostel (Präsident): | Rüdiger Krause |
weitere Apostel: | Dieter Böttcher, Eckehard Krause, Uli Falk |
Sitz der Gebietskirche: | Hamburg |
gegründet: | 1863 |
Unterbezirke: | 27 |
Gemeinden: | 301 (31. Dezember 2007) |
Mitglieder: | 43.578 (31. Dezember 2007) |
Website: | www.nak-norddeutschland.de |
Die Neuapostolische Kirche in Norddeutschland ist ein Verwaltungsbezirk der Neuapostolischen Kirche und umfasst den nördlichen Teil Deutschlands: die Freie- und Hansestadt Hamburg, das Bundesland Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und den Norden und Nordwesten von Niedersachsen.
Ferner gehören die skandinavischen Länder (Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Grönland und Island) zur Gebietskirche, ebenso die Länder des Baltikums, sowie Großbritannien und Irland.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gebietskirche Norddeutschland ist nach ihrem Selbstverständnis die älteste in Deutschland. Hier entstand 1863 die erste Gemeinde der Allgemeinen christlichen apostolischen Mission.
Nach dem Tod des Apostels Preuß und der Spaltung 1878 bildete die verbliebene Restgemeinde den Grundstock zur Entwicklung der apostolischen, später neuapostolischen Gemeinden im Raum Norddeutschland. Diese Gemeinde bildete den Grundstock aller neuapostolischen Gemeinden. Heute besteht sie als neuapostolische Kirchengemeinde Hamburg-Borgfelde fort.
Von dieser Gemeinde aus wurde der Apostel Friedrich Wilhelm Schwarz nach Amsterdam entsandt. Es entwickelte sich schnell eine Filialgemeinde in Hamburg-Lurup. Auch im Harz entstanden Gemeinden (ab 1864 in Schladen), die zunächst von Hamburg aus betreut wurden.
1882 wurde, als zweite selbstständige Gemeinde dieser Gebietskirche, die Gemeinde Lüneburg erhoben. In rascher Folge entstanden im Gebiet der Lüneburger Heide mit Schwerpunkten in der Nordheide und um Soltau neuapostolische Gemeinden.
In den 1890er Jahren entstanden von Hamburg aus erste neuapostolische Gemeinden in Skandinavien. Der Bezirk war lange Zeit unter dem Namen seines Sitzes als Apostelbezirk Hamburg bekannt.
Nach 1945 wurden aus ihrem Gebiet heraus die Gebietskirchen Mecklenburg-Vorpommern und Bremen gegründet. Diese wurden nach 1990 wieder mit der Gebietskirche Hamburg zur Gebietskirche Norddeutschland vereinigt. Beim Erntedankgottesdienst des Jahres 2014 in Gifhorn wurde bekanntgegeben, dass nach Ruhesetzung des Bezirksapostels Klinglers Teile der Gebietskirche Mitteldeutschland (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und weitere Teile Niedersachsens) ab 2016 in der Gebietskirche Norddeutschland integriert werden. Begründet wird diese Entscheidung mit dem Demografischen Wandel und damit das Apostel Gerald Bimberg ebenfalls in Ruhe gesetzt wird.[1]
Bisherige Leitung der Gebietskirche/Apostel bzw. Bezirksapostel
- 12. April 1863 – 25. Juli 1878: Apostel Carl Wilhelm Louis Preuß
- 1878–1881: Apostel Friedrich Wilhelm Menkhoff (Betreuung)
- 1881–1899: Apostel Friedrich Krebs (Betreuung)
- 22. Mai 1899 – 28. März 1903: Apostel Friedrich Wachmann
- 1903–1907: apostellos, kommissarische Leitung unter Bischof Popp
- 1. April 1907 – 13. Mai 1922: Apostel Albert Güldenpfennig
- 25. Februar 1923 – 4. Oktober 1926: Apostel Edmund Blöcker
- 4. Oktober 1926 – 25. August 1946: Apostel Johannes Friedrich Lembke
- 25. August 1946 – 1976: Apostel Karl Weinmann (Hamburg) / Bremen: Apostel Hermann Schumacher
- 1976 - 10. Juli 1988: Bezirksapostel Günter Knobloch (Hamburg)
- 1988 - 1992: betreut von Bezirksapostel Gijsbert Pos (Niederlande)
- 1992–2005: Bezirksapostel Wilhelm Leber
- 2005-2010: Bezirksapostel Karlheinz Schumacher
- seit 5. Dezember 2010 Bezirksapostel Rüdiger Krause
Literatur
- Karl Weinmann: 100 Jahre Neuapostolische Kirche 1863–1963 – Apostelbezirk Hamburg. Bischoff, Frankfurt 1963