Neuapostolische Kirche Bernburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr 1886 besuchte die Bernburgerin Marie Burchardt mit ihrem in Braunschweig wohnenden Bruder Bernhard Specht einen Gottesdienst in [[Neuapostolische Kirche Coswig (Anhalt)|Coswig (Anhalt)]], nachdem der Bruder die Apostolische Gemeinde in Braunschweig kennenlernte. Schon ab 1887 versammelten sich die jungen Mitglieder und Gäste in Bernburg in der Wohnung der Familie Burchardt. Wenige Jahre später (ab 1890) konnte die Gemeinde Räumlichkeiten auf dem Hofe einer alten Seifenfabrik in der Breiten Straße Nr. 4 nutzen. Nachdem der Vermieter gekündigt hatte, fanden die Zusammnkünfte in verschiedenen Wohnungen von Mitgliedern statt. | Im Jahr 1886 besuchte die Bernburgerin Marie Burchardt mit ihrem in Braunschweig wohnenden Bruder Bernhard Specht einen Gottesdienst in [[Neuapostolische Kirche Coswig (Anhalt)|Coswig (Anhalt)]], nachdem der Bruder die Apostolische Gemeinde in Braunschweig kennenlernte. Schon ab 1887 versammelten sich die jungen Mitglieder und Gäste in Bernburg in der Wohnung der Familie Burchardt. Wenige Jahre später (ab 1890) konnte die Gemeinde Räumlichkeiten auf dem Hofe einer alten Seifenfabrik in der Breiten Straße Nr. 4 nutzen. Nachdem der Vermieter gekündigt hatte, fanden die Zusammnkünfte in verschiedenen Wohnungen von Mitgliedern statt. | ||
− | Im Juli 1890 | + | Im Juli 1890 erhielt die Gemeinde die staatliche Anerkennung und durfte den Namen „Apostolische Gemeinde Bernburg“ führen. |
− | Im Jahre 1894 konnte der Neubau der Kirche in der Gröbziger Straße 24 in den Dienst gestellt werden. Zur Ausgestaltung des Raumes stifteten die Geschwister die Kirchenbänke. Den Altar hatte Bruder Otto Specht aus Hamburg-Bergedorf angefertigt, ein leiblicher Bruder des in Braunschweig wohnenden Bruders Bernhard Specht. Im November wurde die Kapelle von Apostel [[Friedrich Krebs]] im Beisein des Bischofs [[Wilhelm Sebastian]], des Bruders [[Otto Steinweg]] und des Bezirksältesten [[Franz Hübner]] eingeweiht. In diesem Festgottesdienst | + | Im Jahre 1894 konnte der Neubau der Kirche in der Gröbziger Straße 24 in den Dienst gestellt werden. Zur Ausgestaltung des Raumes stifteten die Geschwister die Kirchenbänke. Den Altar hatte Bruder Otto Specht aus Hamburg-Bergedorf angefertigt, ein leiblicher Bruder des in Braunschweig wohnenden Bruders Bernhard Specht. Im November wurde die Kapelle von Apostel [[Friedrich Krebs]] im Beisein des Bischofs [[Wilhelm Sebastian]], des Bruders [[Otto Steinweg]] und des Bezirksältesten [[Franz Hübner]] eingeweiht. In diesem Festgottesdienst empfingen 72 Getaufte die [[Heilige Versiegelung]]. |
− | In der näheren und weiteren Umgebung | + | In der näheren und weiteren Umgebung folgten weitere Gründungen von Gemeinden. Nach mündlichen Überlieferungen damaliger Amtsbrüder waren es die Gemeinden in Aschersleben, Ballenstedt, Barby, Calbe, Eßmannsdorf, Güsten, Köthen, Nienburg, Sangerhausen, Staßfurt, Schönewerda und Gernrode. |
− | Als der Bezirksevangelisten Bönicke in den Ruhestand | + | Als der Bezirksevangelisten Bönicke in den Ruhestand ging, wurde der Kirchenbezirk Bernburg vorläufig geteilt. Zur seelsorgerischen Betreuung wurden die Gemeinden unter die Hand des Bezirksältesten [[Hans C. Müller]] aus Coswig und des Bezirksältesten Schomburg aus Quedlinburg gestellt. Als Vertreter des Bezirksältesten Müller für die Gemeinde Bernburg bestimmte Apostel [[Heinrich Oberländer]] den Priester Hohmann. |
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Version vom 14. Februar 2010, 21:47 Uhr
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Die Neuapostolische Kirche in Bernburg (Saale) befindet sich auf einem Hinterhof in der Gröbziger Straße 24. Das Gebäude ist die älteste, noch in Betrieb befindliche und für die Apostolische Gemeinde gebaute Kirche der Neuapostolischen Kirche.
Geschichte der Gemeinde
Im Jahr 1886 besuchte die Bernburgerin Marie Burchardt mit ihrem in Braunschweig wohnenden Bruder Bernhard Specht einen Gottesdienst in Coswig (Anhalt), nachdem der Bruder die Apostolische Gemeinde in Braunschweig kennenlernte. Schon ab 1887 versammelten sich die jungen Mitglieder und Gäste in Bernburg in der Wohnung der Familie Burchardt. Wenige Jahre später (ab 1890) konnte die Gemeinde Räumlichkeiten auf dem Hofe einer alten Seifenfabrik in der Breiten Straße Nr. 4 nutzen. Nachdem der Vermieter gekündigt hatte, fanden die Zusammnkünfte in verschiedenen Wohnungen von Mitgliedern statt.
Im Juli 1890 erhielt die Gemeinde die staatliche Anerkennung und durfte den Namen „Apostolische Gemeinde Bernburg“ führen.
Im Jahre 1894 konnte der Neubau der Kirche in der Gröbziger Straße 24 in den Dienst gestellt werden. Zur Ausgestaltung des Raumes stifteten die Geschwister die Kirchenbänke. Den Altar hatte Bruder Otto Specht aus Hamburg-Bergedorf angefertigt, ein leiblicher Bruder des in Braunschweig wohnenden Bruders Bernhard Specht. Im November wurde die Kapelle von Apostel Friedrich Krebs im Beisein des Bischofs Wilhelm Sebastian, des Bruders Otto Steinweg und des Bezirksältesten Franz Hübner eingeweiht. In diesem Festgottesdienst empfingen 72 Getaufte die Heilige Versiegelung.
In der näheren und weiteren Umgebung folgten weitere Gründungen von Gemeinden. Nach mündlichen Überlieferungen damaliger Amtsbrüder waren es die Gemeinden in Aschersleben, Ballenstedt, Barby, Calbe, Eßmannsdorf, Güsten, Köthen, Nienburg, Sangerhausen, Staßfurt, Schönewerda und Gernrode.
Als der Bezirksevangelisten Bönicke in den Ruhestand ging, wurde der Kirchenbezirk Bernburg vorläufig geteilt. Zur seelsorgerischen Betreuung wurden die Gemeinden unter die Hand des Bezirksältesten Hans C. Müller aus Coswig und des Bezirksältesten Schomburg aus Quedlinburg gestellt. Als Vertreter des Bezirksältesten Müller für die Gemeinde Bernburg bestimmte Apostel Heinrich Oberländer den Priester Hohmann.