Hans C. Müller

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Hans C. Müller

Hans Carl Ludwig Müller (* 14. Januar 1901 in Parchim, Deutschland; † 05. Juni 1978 in Coswig (Anhalt), Deutschland) war ein Bezirksältester der Neuapostolischen Kirche.

Biographie

Im Jahre 1921 kam Hans Müller als Kaufmann nach Coswig (Anhalt) und übernahm vor Ort eine Kolonialwarenfiliale (Tamms und Gars). Am 20. August 1923 wurde der evangelische Hans Müller und seine evangelische Frau Liesbeth Müller durch Apostel Otto Steinweg neuapostolisch versiegelt, nachdem ihm die einfache Predigt eines Coswiger Priesters und Bauern zu Herzen gegangen war.

Hans Müller wurde 1925 Unterdiakon und diente ab 1929 in priesterlichen Ämtern in der Gemeinde Coswig (Anhalt). Als Bischof Carl Knape 1938 zusätzlich zu dem Coswiger Bezirk auch den Torgauer übernahm diente ihm als Stütze Hans Müller als Bezirksevangelist. 1943 zählte der Coswiger Bezirk bereits 2.651 Mitglieder, zu jener Zeit war Hans Müller im Kriegsdienst und kam erst Ende 1946, nach dem Tod des Bischofs, wieder in die Heimat zurück. Als der interimsweise gesetzte Bezirksältester Heinrich Oberländer am 27. Oktober 1946 zum Apostel ordiniert wurde, fehlte dem Bezirk ein Bezirksleiter, diese Funktion übernahm der Bezirksevangelist Müller ab Anfang 1947. In jenem Jahr besuchte der damalige Apostel und spätere Stammapostel Walter Schmidt die Gemeinde. Zu diesem Gottesdienst waren 625 Mitglieder anwesend.

Zwei Jahre später, 1949, wurde Hans Müller von Stammapostel Johann Gottfried Bischoff zum Bezirksältesten ordiniert.

Im Jahre 1954 erhielt der Bezirksälteste Müller zusätzlich zum Bezirk Coswig den Bezirk Bernburg, da der Benburger Älteste aufgrund der Bischoff-Botschaft des Amtes enthoben worden war. Damit betreute er zu diesem Zeitpunkt 55 Gemeinden. Es ist überliefert, dass Bezirksältester Müller am Tag nach dem Tod von Stammapostel Bischoff mit allen anderen Bezirksältesten zu Apostel Heinrich Oberländer gerufen wurde. Bei dieser Versammlung erfuhren die Bezirksämter vom Tod des Stammapostels. Auf die Frage was nun zu tun sei gab der Apostel bekannt, dass den Geschwistern gesagt werden soll, dass Gott seinen Plan geändert hätte. Erstaunlich ist jedoch, dass Apostel Oberländer anmerkte, dass er bereits von dem nahenden Tod des Stammapostels ausging ohne dass der Herr kommen würde. Das aber sollte den Gemeinden nicht gesagt werden. Im Anschluss dieser Unterredung fuhr Hans Müller alle seine Gemeinden an, um die Nachricht vom Tod des Stammapostels den Vorstehern persönlich zu übermitteln. Auf die Todesnachricht regierten die Amtsträgern auf unterschiedlichste Weise.

Am 09.10.1966 wurde Hans Müller durch Bezirksapostel Oberländer in den Ruhestand gesetzt. Er starb am 05. Juni 1978 in Coswig. Er galt im Bezirk als strenger Bezirksvorsteher, denn er hatte diverse Verbote und Gebote (Kinoverbote, etc.) unterstützt.

Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor. Der älteste Sohn starb als Soldat im zweiten Weltkrieg. Der jüngste Sohn Klaus Müller übernahm später unter anderem die Gemeindeleitung von Coswig (Anhalt) und Wahlsdorf.

Ordinationen