Wochenbriefe
Als Wochenbrief - niederländisch Weekbrief - wird in der Apostolisch Genootschap das Schreiben des Apostels an die Gemeinde verstanden, welcher Grundlage der Predigt ist.
Selbstverständnis
Die Apostolisch Genootschap versteht unter dem Wochenbrief ein wichtiges Element im Gottesdienst. Er isteine wöchentliche Meditation, in der Regel durch den Apostel geschrieben, welcher für die Gemeinschaft die oberste Verantwortung für die Seelsorge hat.
Der Brief enthält ethische Fragen und Reflexionen. Es soll die Zuhörer für Lebensentscheidungen inspirieren und in den Stürmen des Lebens ermutigen. Der Wochenbrief gibt auch Beispiele dafür, wie Werte wie Vergebung und Barmherzigkeit in der Praxis umgesetzt werden können.
Der Wochenbrief ist an alle Mitglieder der Apostolischen Genootschap gerichtet, die ihn bereits vor dem sonntäglichen Gottesdienst per Post erhalten . Auch ist der Wochenbrief, in modifizierter Form, online verfügbar.[1]
Geschichte
Der Wochenbrief ist aus dem neuapostolischen Textwort bzw. den Leitgedanken zum Gottesdienst entstanden. Als sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges eine Abwendung des niederländischen Bezirksapostels Johannes Hendrik van Oosbree von der Neuapostolischen Kirche abzeichnete, verfügte er auch, dass nicht mehr Worte aus der Bibel sondern seine Wochenbriefe als Grundlage für die Predigten in den neuapostolischen (HAZGEA)Gemeinden der Niederlande verwendet werden sollten. Über diese Entscheidung kam es zum Konflikt mit Apostel Jan Jochems und zum endgültigen Bruch zwischen Jochems und van Oosbree.
Unter Lambertus Slok wurde die Praxis der Wochenbriefe fortgeführt und bis heute beibehalten.