Virendrasingh Daniel
Virendrasingh Daniel (* 15.3.1932 in Manjhariya, Indien; † 26.3.2014) war der 268. Apostel der Neuapostolischen Kirche. Sein Arbeitsgebiet umfasste Indien (Uttar Pradesh).
Biografie
Virendrasingh Daniel wurde am 15. März 1932 in Manjhariya (Bundesstaat Uttar Pradesh) geboren. Sein frommer Vater starb früh, so dass seine Mutter ihn in einem religiösen Internat unterbrachte, in dem er sich sehr einsam fühlte. Man lehrte ihn dort, dass man Erlösung aufgrund guten Verhaltens finden könne. Seine Lehrer waren mit seiner Auffassungsgabe und seinem Wissen sehr zufrieden. Daniel lernte weiter und erhielt nach bestandenem Examen den Doktortitel für Literatur und Theologie.
Auf seinen Wanderschaften kam Daniel 1951 nach Kathgodam. Dort klopfte er an die Tür eines alten Mannes, um etwas Wasser und Nahrung zu erbitten. Dieser war ein Geistlicher, der ihm nicht nur Nahrung und Obdach gab, sondern ihm auch von der Lehre Jesu und der Liebe Christi erzählte. Daraufhin ließ sich Daniel 1953 taufen. Er besuchte 14 Jahre lang Bibelseminare und bekam nacheinander die Aufgaben eines Diakons, Ältesten und Priesters für eine große Kirche in Barreilly übertragen. Dennoch empfand er, dass in dieser christlichen Gemeinschaft etwas fehlte.
1970 heiratete Daniel seine Frau Lovely. Die Ehe wurde mit vier Söhnen und zwei Töchtern gesegnet. 1971 traf Daniel John Robinson, den späteren Apostel, und Emmanuel Lall. Sie erzählten ihm von der Neuapostolischen Kirche. Die Gespräche beantworteten alle seine lang gehegten Fragen. In demselben Jahr wurde Daniel von Bezirksapostel Michael Kraus in Delhi versiegelt und ins Diakonenamt gesetzt. Mit großem Eifer machte er sich danach an die Missionsarbeit. In kurzer Zeit konnten so zahlreiche Gemeinden gegründet werden.
Nach mehren Amtsstufen ordinierte ihn Stammapostel Hans Urwyler 1985 in Brisbane (Australien) zum Apostel. Nach knapp 14 Jahren im Apostelamt wurde Daniel 1999 im Alter von 66 Jahren in den Ruhestand versetzt. Virendrasingh Daniel starb am 26. März 2014 im Alter von 82 Jahren. [1]