Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein

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Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein ist ein evangelisches Kirchenlied von David Nerreter oder Benjamin Schmolk in der gängigen Vertonung von Severus Gastorius (Was Gott tut, das ist wohlgetan).

Text

Originaltext

Dieser Text ist aus dem evangelischen Gesangbuch für die Provinz Pommern, 1896.

1. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein.
Drum laß dich's nicht betrüben,
wenn Gott versucht mit Kreuz und Pein
die Kinder, die ihn heben.
Je lieber Kind,
je ernster sind
des frommen Vaters Schläge.
Schau, das sind Gottes Wege.
4. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein.
Das muß uns immer wecken;
wir schliefen sonst in Sünden ein.
Wie müßten wir erschrecken,
wenn unbereit
die Ewigkeit
und der Posaunen Schallen
uns würde überfallen.
2. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein,
Gott will's nicht anders haben,
auch dieses Lebens Not und Pein
sind meines Vaters Gaben.
Solls denn so sein,
so geh es ein,
es kommt von Liebeshänden;
Gott wird nichts Böses senden.
5. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein.
Es lehrt die Sünde hassen
und unsern lieben Gott allein
mit rechter Lieb' umfassen.

Die Welt vergeht,
doch Gott besteht.
Bedenk's und laß dich üben,
das ew'ge Gut zu lieben!

3. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein.
Das Kreuz lehrt fleißig beten,
zieht ab vom eitlen Trug und Schein
und lehrt zu Jesu treten.
Drum wirf's nicht
hin mit sprödem Sinn,
wenn's nun zu dir gekommen!
Es soll der Seele frommen.
6. Auch ich will ohne Kreuz nicht sein;
was Gott schickt, will ich tragen.
Schickts doch der liebste Vater mein,

sind's doch nur kurze Plagen
und wohlgemeint!
Wer gläubig weint,
lebt dort in steten Freuden.
Ich will mit Christo leiden.

Neuapostolische Kirche

Neuapostolisches Gesangbuch von 1910

Das Lied erschien erstmals im Neuapostolischen Gesangbuch von 1910. Lied Nummer 565. Zum einen fanden ggü. dem Original nur drei Strophen Einzug in das Gesangbuch, ebenso wurden einige Änderungen vorgenommen (hier fett dargestellt).

1. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein.
Drum laß dich's nicht betrüben,
wenn Gott versucht mit Kreuz und Pein
die Kinder, die ihn lieben.
Je lieber Kind,
je ernster sind
des guten Vaters Schläge.
Ja, das sind Gottes Wege.

2. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein.
Das Kreuz lehrt fleißig beten,
zieht ab vom eitlen Trug und Schein
und lehrt zu Jesu treten.
Drum wirf's nicht
hin mit Eigensinn,
wenn's nun zu dir gekommen!
Es soll der Seele frommen.

3. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein.
Es lehrt die Sünde hassen
und dafür Gott so recht allein
in tiefer Lieb' umfassen.
Die Welt vergeht,
doch Gott besteht.
Bedenk's und laß dich üben,
das ew'ge Gut zu lieben!

Neuapostolisches Gesangbuch von 1925

Im Gesangbuch von 1925 weicht nur der Schluss der dritten Strophe von der Variante von 1910 ab (Änderungen sind fett markiert). Lied Nummer 356. In der Kritik stand das Lied in den letzten Jahren der Nutzung des Gesangbuches von 1925, im Bezug auf das Ende der ersten Strophe in welcher angedeutet wird, dass Gott seine Kinder umso mehr schlägt, je lieber er sie hat.

3. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein.
Es lehrt die Sünde hassen
und dafür Gott so recht allein
in tiefer Lieb' umfassen.
Die Welt vergeht,
doch Gott besteht.
Bedenke deine Seele,
das gute drum erwähle.

Gesangbuch der Neuapostolischen Kirche

Lied Nummer 157. Das Lied heißt nun Ein Christ wird ohne Kreuz nicht sein. Es folgen weitere erhebliche Textänderungen (durch Gustav Mankel), besonders in der ersten und dritten Strophe. (Aus Rechtegründen kann der Text hier im APWiki nicht komplett zitiert werden.)

Beispielhafte Änderungen in der ersten Strophe in der zweiten Strophenhälfte:
Soll's den so sein, so schick dich drein, es kommt aus Gottes Händen. Er will nur Gutes senden.

Vereinigung Apostolischer Gemeinden

Singt dem Herrn

Im Singt dem Herrn ist das Lied nicht enthalten.

Reformiert-Apostolischer Gemeindebund

Gesangbuch für die Reformiert-apostolischen Gemeinden

Lied Nummer 356. Die RAG hatte in ihrem Gesangbuch die Originalfassung (siehe oben).

Weblinks