Eisenach
Entwicklung der Gemeinde Eisenach
Am 1. Oktober 1898 erhielt in einem Gottesdienst in Frankfurt a.M. ein Herr Freytag durch Apostel Georg Gustav A. Ruff den Auftrag, als Läufer und Verkündiger nach Eisennach zu gehen. Bald wurden dort regelmäßig Gottesdienste gehalten und um 1900 empfingen die ersten Gottesdienstbesucher in Eisennach die Heilige Versiegelung und Aufnahme in die Gemeinde. Zuerst erfolgte die Bedienung von Kassel aus. 1903 wurde in einem Gartenhaus die ersten Versammlungsstätte gemietet. Während der Gottesdienste wurde in angrenzenden Gärten gegrölt, gepfiffen, mit Topfdeckeln geklappert, Ziehharmonika gespielt und Dreck an die Fenster des Gottesdienstraumes geworfen. Die Amtsträger der Gemeinde wurden übel bedrängt, einmal der Unterdiakon und spätere Vorsteher Bindel von hundert Menschen unter den Rufen "Schlagt ihn tot!" so sehr, dass er von zwei Schutzleuten in Gewahrsam genommen und in seine Wohnung geleitet werden musste. Mehrmals mussten größere Versammlungsstätten gesucht und eingerichtet werden. 1911 wurde die Gemeinde Eisenach dem Apostelbezirk Dresden (später Leipzig) unter Apostel Carl August Brückner angegliedert und gehörte zum Ältestenbezirk Mühlhausen, später Schmiedefeld. Bezirksältester Richard Wolf, Apostelhelfer Heinrich Wolf, Apostel Friedrich Stiegler und Apostel Arthur Landgraf setzten sich sehr für die Gemeinde Eisenach ein. Schließlich wurde am 4. März 1928 ein ehemaliges Druckereigebäude in der Uferstraße 11 durch Apostel Landgraf als neues Lokal geweiht, das später käuflich erworben wurde. Bischof Alfred Werner, Bezirksältester Blättermann, Vorsteher Schott, die Bezirksältesten Hierling, Philipp Wicht (der leider 1941 im Alter von 46 Jahren verstarb), Apostel Rudolf Wicht, Bezirksevangelist Wettstein und die Bezirksältesten Johannes Güldner, Weber und Wedel sind Männer, die für und um Eisenach gewirkt haben.