Henri Higelin

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Apostel Henri Higelin

Henri Higelin (* 20.06.1943 in Mulhouse; † ) ist der 486. Apostel der Neuapostolischen Kirche. Von 21.09.1997 bis 26.10.2008 war er Bezirksapostelhelfer. Sein Arbeitsgebiet umfasste Frankreich und D.R.Congo.

Biografie

Henri Higelin wurde in Mulhouse als sechstes, von acht Kindern des späteren Apostel Josef Higelin geboren. 1957, zwei Tage vor seiner Konfirmation, verunglückte sein Vater bei einem Verkehrsunfall. Sein älterer Bruder Robert, der spätere Bezirksapostel war allen in dieser schweren Zeit eine großes Vorbild und große Stütze für die Mutter mit ihren acht Kindern. Er erlernte den Beruf eines Buchhalters und heiratete 1964 seine Frau Christiane Krümmel. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, wovon zwei frühzeitig starben. Eine Tochter im Alter von drei Jahren, einen Sohn mit 19 Jahren.

1973 übernahm er als Bezirksevangelist den Bezirk Mulhouse und wechselte in den Kirchendienst. 1993 verstarb ganz unerwartet sein Bruder Roland, er trug das Bezirksevangelistenamt, im Alter von 55 Jahren. Nur ein Jahr später, 1994, schloss auch die treusorgende Mutter für immer die Augen. Danach erkrankte sein Bezirksapostel und Bruder Robert Higelin an einer unheilbaren Krankheit. Im Alter von 62 Jahren wurde dieser dann am 25. März 1996 zu Grabe getragen. Trotz allen Schicksalsschlägen war die Familie Higelin die tragende Säule der Gebietskirche Frankreich.

Tätigkeit als Apostel

Die Demokratische Republik Kongo war seine zweite Heimat. Mehr als 100 Mal flog der Bezirksapostelhelfer von Frankreich in das zentralafrikanische Land, um dort für Gottes Werk tätig zu sein. Dort betreute er mit 30 Apostel ca. eine Million Geschwister. Einige Auszüge aus einem Interview kurz nach seiner Ruhesetzung am 26. Oktober 2008:

http://www.bischoff-verlag.de/public_vfb/pages/de/family/archiv/news2008/081229higelin.html

Die innenpolitische Situation in der D.R. Kongo sorgt von Zeit zu Zeit immer wieder weltweit für Schlagzeilen. Wie nahe gehen ihnen solche Nachrichten? "Der Gedanke an unsere Brüder und Schwestern, die seit so vielen Jahren leiden müssen, schmerzt mich sehr. Ich bewundere ihren Glauben und das Gottvertrauen, das sie beweisen, obwohl der Herr diese harte Prüfung zulässt. Unsere Fürbitten sind um so intensiver". Was bedeutet diese Situation für die Neuapostolische Kirche im Land? "Diese Verhältnisse schaffen natürlich Unruhe in den Gemeinden und Bezirken. Auch unsere Geschwister müssen fliehen und dies destabilisiert das Gemeindeleben. Oft ist es unmöglich, dass Apostel die Gemeinden besuchen". Sie überstanden mehrere Malariaerkrankungen. Wie geht es ihnen gesundheitlich? "Gott sei Dank bin ich soweit wohlauf. Zum Glück habe ich keine Folgen der Malaria-Anfälle zurückbehalten, die ich während meiner Missionstätigkeit hatte". Hin und wieder kommt der Gedanke auf, die D.R. Kongo sollte ein eigener Bezirksapostelbereich werden. Ist das überhaupt vertretbar angesichts der Feindseligkeiten zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen? "Unser Stammapostel möchte in diese Richtung gehen und ich halte es nicht für unmöglich. Der Herr muss Hinweise geben, welcher Mann eine solche Verantwortung übernehmen kann. Was die ethnischen Unterschiede anbetrifft, so denke ich, dass dieses Problem in allen afrikanischen Ländern besteht. Es ist die Aufgabe der Apostel, unsere Brüder und Schwestern in der geschwisterlichen Liebe zu unterweisen, die Bestandteil unseres neuapostolischen Glaubens ist".“

Hinweis / weblink

Tshitshi Tshisekedi, Neuapostolischen Kirche Kongo-Südost http://www.ena-rdcsudest.org/

Ordinationen

http://www.nak.org/de/news/news-display/article/15802/