Hermann Protze
Hermann Protze (* 1866 in Leipzig; † 1942 in Berlin) war ein katholisch-apostolischer Organist, Komponist und Musikverleger.
Leben und Werk
Neben seiner Tätigkeit im Leipziger „Musikhaus Hermann Protze“ war er Organist und Komponist sowie sein eigener Verleger. Weit über Deutschlands Grenzen bekannt machte ihn seine Praktische Schule für Harmonium (op. 22, München 1907, in Deutsch, Englisch und Französisch), die noch Jahrzehnte später neu aufgelegt wurde.
Im Jahr 1905 zog die Familie von Leipzig nach Berlin. Das Musikhaus in der Potsdamer Straße wurde nach der Inflation aufgegeben, das Notenlager in Steglitz wurde 1943 ausgebombt.
Für die katholisch-apostolischen Gemeinden übernahm Hermann Protze die Bearbeitung und Herausgabe liturgischer Musikliteratur ("Neues Cantionale") und weiterer kirchenmusikalischer Werke, wie z.B. eines Choralbuchs zum Hymnologium. Einige seiner Werke finden sich mit ausdrücklicher Abdruckgenehmigung von Hermann Protze auch in der alten Berliner Chormappe der Neuapostolischen Kirche.
Weblinks
- Choralbuch zum Hymnologium von Hermann Protze als PDF-Datei bei apostolische-dokumente.de
- Literaturliste im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
- Hermann Protze bei Google Book Search
- Protze, Hermann bei Google Book Search