Konfirmandenunterricht
Der Konfirmandenunterricht dient zur Vorbereitung auf die Konfirmation. Er wird in jenen apostolischen Glaubensgemeinschaften erteilt, in welchen die Konfirmation üblich ist.
Traditionell findet der Konfirmandenunterricht einmal wöchentlich statt und wird in der Regel von einem Amtsträger abgehalten. Dieser wird zumeist als Konfirmandenlehrer bezeichnet. Inhalt des Konfirmandenunterrichts ist die Glaubenslehre der Kirche oder Gemeinschaft und soll den Jugendlichen vorbereiten ein eigenständiges Zeugnis für den Glauben ablegen zu können und nach der Konfirmation mündig seine eigenen Glaubensentscheidungen treffen zu können.
Neuapostolische Kirche
Heute findet ein einjähriger Konfirmandenunterricht in der Neuapostolischen Kirche statt, der in der Regel einmal wöchentlich erteilt wird. Der früher übliche zweijährige Konfirmandenunterricht, mit Konfirmanden -und Vorkonfirmanden, wurde aufgegeben. In den letzten Jahren werden daneben in einigen Gebietskirchen andere Formen wie 14-tägiger Unterricht oder monatlicher Blockunterricht praktiziert. Gemeinsame Freizeiten gewinnen an Bedeutung. Zunehmend wirken auch Frauen an der Erteilung von Konfirmandenunterricht mit.
Früher bestand der neuapostolische Konfirmandenunterricht vor allem darin, das Buch Fragen und Antworten durchzuarbeiten. Vielfach mussten die dort vorgegebenen Antworten auswendig gelernt werden. Zumindest die Zehn Gebote (mit Luthers Erläuterungen "Was heisst das?") und das Neuapostolische Glaubensbekenntnis mussten von den Konfirmanden auswendig gelernt werden.
Seit einigen Jahren hat sich, zumindest in den deutschsprachigen neuapostolischen Gemeinden, diese Praxis verändert. Im Konfirmandenunterricht wird das Lehrbuch "Auch ich will..." verwendet, welches das Buch Fragen und Antworten verdrängt hat.
In den Jahren vor dem Konfirmandenunterricht werden die Kinder im Religionsunterricht unterrichtet.