Ludwig Teucher
Ludwig Teucher (* 21. Februar 1917; † 31. Dezember 1985) war der 174. Apostel der Neuapostolischen Kirche. Sein Arbeitsgebiet umfasste Österreich, Ungarn, Rumänien und die Schweiz.
Biografie
Apostel Teucher wurde am 21. Februar 1917 geboren. Obwohl oft Sorge und Not, ja auch tiefe Armut Begleiter seiner Eltern waren, durfte er eine sonnige Jugendzeit verleben. In Stadt St. Gallen besuchte er die Primar-, Real- und Handelsschule. Nach absolvierter Lehrzeit konnte er noch ein Jahr im kaufmännischen Beruf tätig sein und wurde dann unter die Fahne der Schweizer Armee gerufen. Während der Militärzeit erlebte er einen besonderen Freudentag, denn er fand in der Tochter des damaligen Bezirksältesten Emil Baisch eine treue und gläubige Gehilfin. In ihrer Ehe durften sie zuerst einen Sohn und dann noch eine Tochter empfangen.
Als sie in die Neuapostolische Kirche eingeladen wurden, folgten die Eltern diesem Ruf. Er selbst brachte damals für diesen Glauben wenig Verständnis auf. Da seine Eltern aber fest entschlossen waren, diesen Weg zu gehen, kam auch er zur Erkenntnis, um dann am 20. März 1932 das Siegel des Heiligen Geistes hinzunehmen. Eine besondere Hilfe wurde ihm aber darin zuteil, dass er schon als Jüngling mit dem späteren Stammapostel Ernst Streckeisen und dem Apostel Hermann Hänni beisammen sein durfte. Nachdem Apostel Schneider um seiner angeschlagenen Gesundheit willen um die Versetzung in den Ruhestand gebeten hatte, dem am 21. November 1976 in einem Gottesdienst in Kleinbasel durch unseren Stammapostel auch entsprochen wurde, empfing er zur gleichen Zeit das Apostelamt.
Am 16. Dezember 1985 erlitt Apostel Teucher einen Herzinfarkt und wurde entsprechend behandelt. Nachdem es zunächst den Anschein hatte, er habe sich erholt, erlag er am 31. Dezember 1985 einem Herzversagen. Er hinterliess seine Frau, zwei verheiratete Kinder und vier Enkelkinder. Die Trauerfeier führte Stammapostel Urwyler am 6. Januar 1986 in der Kirche St. Gallen Centrum durch und verwendete dabei das Wort: „Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum, wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn“ (Römer 14, 7.8)."
Ordinationen
- 18. Oktober 1936: Unterdiakon
- 05. September 1937: Diakon
- 15. September 1940: Priester
- 14. Juni 1942: Hirte
- 09. November 1952: Bezirksevangelist
- 20. Juni 1954: Bezirksältester
- 16. Juni 1957: Bischof durch Stammapostel Johann Gottfried Bischoff
- 21. November 1976: Apostel durch Stammapostel Ernst Streckeisen