Ehemalige Neuapostolische Kirche Stuttgart-Olgastraße

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Außenansicht 2013

Die Ehemalige Neuapostolische Kirche Stuttgart-Olgastraße (auch: Paulus-Gemeinde, Olga-Gemeinde) ist ein ehemaliges neuapostolisches Kirchengebäude.

Geschichte

Sie wurde 1912 bis 1914 erbaut. Die Kirche besass damals 650 Sitzplätze. Mit Weihe der Kirche am 14. Juni 1914 wurde eine neue Gemeinde gegründet, welche aus der Gemeinde Stuttgart in der Rosenbergstr. hervorging. Die Gemeinde in der Olgastraße nannte sich Stuttgart II. 1918/19 kam es zu Unruhen in der Neuapostolischen Kirche im Raum Stuttgart. Die Gemeinde in der Olgastraße war wohl einer der Schwerpunkte dieser Unruhen. Ca. 300 Mitglieder der Gemeinde trennten sich unter der Leitung von Apostelhelfer Georg Paulus und Bischof Otto Müller von der Neuapostolischen Kirche. Das Kirchengebäude war damals noch im treuhänderischen Privatbesitz des jeweiligen Vorstehers. Da die Kirche in Württemberg noch nicht anerkannt war und der Vorsteher die Neuapostolische Kirche ebenfalls mit Paulus und Müller verließ, konnte die neue Gemeinschaft durch ihn das Gebäude weiternutzen.

Paulus und Müller wandten sich der Pfingstbewegung zu; die neue pfingstliche Gemeinde benutzte die Kirche in der Olgastraße forthin. In wie weit die heutige Freikirche, welche das Gebäude in der Olgastraße nutzt, auf diese zurückgeht, ist nicht geklärt.

Die verbliebene neuapostolische Gemeinde errichtet zum Ersatz 1926 die heute als Neuapostolische Kirche Stuttgart-Süd bekannte Gemeinde in der Immenhofer Str. Es wird berichtet, dass die Gemeinde für diesen Neubau große Opfer brachte und bspw. Gemeindemitglieder ihren Schmuck verkauften, um einen Neubau zu finanzieren.

Orgel

Im Kirchengebäude Olgastraße findet sich eine Orgel aus dem Jahr 1912/14 der Orgelbaufirma Friedrich Weigle. Aktuell ist die Orgel laut Augenzeugen (2013) durch eine große Schiebegardine abgehangen.

Weblinks