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Das '''Amtsblatt''' war eine [[NAK|neuapostolische]] Halbmonatsschrift für die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche. Es erschien erstmals [[1926]] und wurde [[1989]] von den [[Leitgedanken für den Gottesdienst]] abgelöst.
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[[Datei:Amtsblatt2011-03-20.jpg|thumb|Amtsblatt VAG aus dem Jahre 2011]]
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Das '''Amtsblatt''' war eine [[NAK|neuapostolische]] Halbmonatsschrift für die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche.
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Es erschien erstmals [[1926]] noch in Verbindung mit dem Slogan "Sei getreu bis in den Tod" und damit als Nachfolger der Schrift [[Sei getreu bis in den Tod]]. Im Jahr 1929 hieß das Amtsblatt [[Der Leitstern]]. [[1989]] wurde das Amtsblatt von den [[Leitgedanken zum Gottesdienst]] abgelöst.  
  
 
Das Amtsblatt diente der Gottesdienstvorbereitung der [[Amtsträger]]. Darin waren zum jedem Gottesdienst ein Bibelwort ([[Textwort]]) mit weiteren Ausführungen abgedruckt, welches zum angegebenen Gottesdienst verwendet werden sollte. Herausgeber war der jeweilige [[Stammapostel]].
 
Das Amtsblatt diente der Gottesdienstvorbereitung der [[Amtsträger]]. Darin waren zum jedem Gottesdienst ein Bibelwort ([[Textwort]]) mit weiteren Ausführungen abgedruckt, welches zum angegebenen Gottesdienst verwendet werden sollte. Herausgeber war der jeweilige [[Stammapostel]].
  
 
Umgangssprachlich und ironisch wurde das Amtsblatt auch als ''Angstblatt'' bezeichnet, was eine Anspielung auf die Angst war, einen Gottesdienst durchzuführen.
 
Umgangssprachlich und ironisch wurde das Amtsblatt auch als ''Angstblatt'' bezeichnet, was eine Anspielung auf die Angst war, einen Gottesdienst durchzuführen.
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Für die Gemeinden in Deutschland und der [[Vereinigung Apostolischer Christen|Schweiz]] gibt es seit 1954/[[1955]] auch Predigthilfen, die '''Brotbrief''' genannt wurden, die Gedanken zum Bibelwort der Gottesdienste enthält und von den ehrenamtlichen Laienpredigenden als Vorbereitung zum Gottesdienst genutzt werden sollen. Ab den Ausgaben 1982 sind sie mit '''Amtsblatt''' bezeichnet, jede zweite Ausgabe trägt den Untertitel „Sonntagsbrief für Auswärtige und Kranke“. Sie wurden von 1955 bis 1999 als Jahresbände zusammengestellt und sind als '''Brotbriefe''' betitelt. Seit Dezember 1992 werden sie zusammen von der Apostolischen Gemeinschaft und dem Reformiert-apostolischen Gemeindebund herausgegeben. Seit Dezember [[2011]] hat das Amtsblatt den Untertitel "Hilfe zur Predigt". Dieser Untertitel ersetzt ab [[2012]] den Titel "Amtsblatt".
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Es handelt sich um eine Loseblattsammlung im Format DIN A4 und es wird für jeden Sonn- und Feiertagsgottesdienst von der Verwaltung herausgegeben. Die Bibelwortwahl für den Mittwochgottesdienst ist seit langem frei und ins Ermessen des Dienstleiters/der Dienstleiterin gestellt. Für die Sonntagsgottesdienste richtet sich das Bibelwort seit [[2007]] nach der Perikopenordnung der evangelischen Kirchen in Deutschland. (siehe: https://kirchenjahr-evangelisch.de)
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Die Amtsblätter umfassen i.d.R. 1-3 DIN A4 Seiten und gliedern sich in einen Zielgedanken (seit 2012) (was soll im Gottesdienst als beherrschende Aussage gepredigt werden) und den Ausführungen/Gedanken zum Bibelwort. Die Predigthilfen werden meist von Ordinierten - manchmal auch Unordinierten - im Laufe des Jahres verfasst. Sie sind seit 1986 im Intranet der [[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft]] veröffentlicht. Auch in den Niederlanden und Frankreich werden Übersetzungen der Amtsblätter für den Gottesdienst verwendet.
  
 
[[Kategorie:Publikation]]
 
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Aktuelle Version vom 21. Juli 2025, 13:20 Uhr

Amtsblatt NAK aus dem Jahre 1957
Amtsblatt NAK aus dem Jahre 1985
Amtsblatt VAG aus dem Jahre 2011

Neuapostolische Kirche

Das Amtsblatt war eine neuapostolische Halbmonatsschrift für die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche.

Es erschien erstmals 1926 noch in Verbindung mit dem Slogan "Sei getreu bis in den Tod" und damit als Nachfolger der Schrift Sei getreu bis in den Tod. Im Jahr 1929 hieß das Amtsblatt Der Leitstern. 1989 wurde das Amtsblatt von den Leitgedanken zum Gottesdienst abgelöst.

Das Amtsblatt diente der Gottesdienstvorbereitung der Amtsträger. Darin waren zum jedem Gottesdienst ein Bibelwort (Textwort) mit weiteren Ausführungen abgedruckt, welches zum angegebenen Gottesdienst verwendet werden sollte. Herausgeber war der jeweilige Stammapostel.

Umgangssprachlich und ironisch wurde das Amtsblatt auch als Angstblatt bezeichnet, was eine Anspielung auf die Angst war, einen Gottesdienst durchzuführen.

VAG

Für die Gemeinden in Deutschland und der Schweiz gibt es seit 1954/1955 auch Predigthilfen, die Brotbrief genannt wurden, die Gedanken zum Bibelwort der Gottesdienste enthält und von den ehrenamtlichen Laienpredigenden als Vorbereitung zum Gottesdienst genutzt werden sollen. Ab den Ausgaben 1982 sind sie mit Amtsblatt bezeichnet, jede zweite Ausgabe trägt den Untertitel „Sonntagsbrief für Auswärtige und Kranke“. Sie wurden von 1955 bis 1999 als Jahresbände zusammengestellt und sind als Brotbriefe betitelt. Seit Dezember 1992 werden sie zusammen von der Apostolischen Gemeinschaft und dem Reformiert-apostolischen Gemeindebund herausgegeben. Seit Dezember 2011 hat das Amtsblatt den Untertitel "Hilfe zur Predigt". Dieser Untertitel ersetzt ab 2012 den Titel "Amtsblatt".

Es handelt sich um eine Loseblattsammlung im Format DIN A4 und es wird für jeden Sonn- und Feiertagsgottesdienst von der Verwaltung herausgegeben. Die Bibelwortwahl für den Mittwochgottesdienst ist seit langem frei und ins Ermessen des Dienstleiters/der Dienstleiterin gestellt. Für die Sonntagsgottesdienste richtet sich das Bibelwort seit 2007 nach der Perikopenordnung der evangelischen Kirchen in Deutschland. (siehe: https://kirchenjahr-evangelisch.de)

Die Amtsblätter umfassen i.d.R. 1-3 DIN A4 Seiten und gliedern sich in einen Zielgedanken (seit 2012) (was soll im Gottesdienst als beherrschende Aussage gepredigt werden) und den Ausführungen/Gedanken zum Bibelwort. Die Predigthilfen werden meist von Ordinierten - manchmal auch Unordinierten - im Laufe des Jahres verfasst. Sie sind seit 1986 im Intranet der Apostolischen Gemeinschaft veröffentlicht. Auch in den Niederlanden und Frankreich werden Übersetzungen der Amtsblätter für den Gottesdienst verwendet.