Die Kronen tragen: Unterschied zwischen den Versionen

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1911 verfasste Reihold Braun eine literarische Studie über Heinrich von Kleist, den er hoch verehrte und mit dem er auch die deutsch-nationale Gesinnung teilte. Im Rahmen dieser Studie entstand auch das Gedicht Die Kronen tragen, das Braun im Rahmen eines Vortrags zu Ehren Kleists 100. Todestag erstmalig vortrug und diesem widmete, welches aber dennoch nur 50 Tage später unverändert in der [[Neuapostolische Rundschau|Neuapostolischen Rundschau]] abgedruckt wurde. Anlass dafür könnte eine Bekanntschaft zwischen dem Schriftleiter der Neuapostolischen Rundschau, Krause, und Braun gewesen sein.  
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1911 verfasste Reinhold Braun eine literarische Studie über Heinrich von Kleist, den er hoch verehrte und mit dem er auch die deutsch-nationale Gesinnung teilte. Im Rahmen dieser Studie entstand auch das Gedicht Die Kronen tragen, das Braun im Rahmen eines Vortrags zu Ehren Kleists 100. Todestag erstmalig vortrug und diesem widmete, welches aber dennoch nur 50 Tage später unverändert in der [[Neuapostolische Rundschau|Neuapostolischen Rundschau]] abgedruckt wurde. Anlass dafür könnte eine Bekanntschaft zwischen dem Schriftleiter der Neuapostolischen Rundschau, [[Friedrich Wilhelm Krause]], und Braun gewesen sein.  
  
1924 wurde das Gedicht im [[NAK]]-Umfeld erneut veröffentlicht, nun aber in jener erweiterten Form, in welcher es auch über Jahrzehnte auf einem Vorblatt des [[Neuapostolisches Gesangbuch|Neuapostolischen Gesangbuches]] abgedruckt erschien, und welche es deutlich auf die Mitglieder der neuapostolischen Gemeinden umwidmet. In dieser Form wurde das Gedicht auch mehrfach vertont, unter anderem von [[Friedhelm Deis]].  
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1924 wurde das Gedicht im [[NAK]]-Umfeld erneut veröffentlicht, nun aber in jener erweiterten Form, in welcher es auch über Jahrzehnte auf einem Vorblatt des [[Neuapostolisches Gesangbuch|Neuapostolischen Gesangbuches]] abgedruckt erschien, und welche es deutlich auf die Mitglieder der neuapostolischen Gemeinden umwidmet. In dieser Form wurde das Gedicht auch mehrfach vertont, unter anderem von [[Friedhelm Deis]], [[Max Hölting]] und [[Rudolf Vogel]], die jeweils den Text leicht verändern oder erweitern.
  
 
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Leuchtend den Schild.
 
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sie tragen Kronen unsichtbar.
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durch Dornen und Dunkel;<br />
 
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auf den Häuptern ist`s<br />
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durch Dornen und Dunkel;
 
 
 
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Durch Schmerzen und Nächte
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ist Größe und Segen.
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Das sind die Getreuen
 
 
 
des Königs Jesus,
 
 
 
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die er sich erwählet.
 
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Ach, daß sie für immer
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Ach, daß sie für immer<br />
 
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festhielt` ihre Krone!
 
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Aktuelle Version vom 8. März 2020, 18:16 Uhr

Die Kronen tragen (bzw. Über die Erde wandelt) ist ein Gedicht von Reinhold Braun.

Bezug zur Neuapostolischen Kirche

1911 verfasste Reinhold Braun eine literarische Studie über Heinrich von Kleist, den er hoch verehrte und mit dem er auch die deutsch-nationale Gesinnung teilte. Im Rahmen dieser Studie entstand auch das Gedicht Die Kronen tragen, das Braun im Rahmen eines Vortrags zu Ehren Kleists 100. Todestag erstmalig vortrug und diesem widmete, welches aber dennoch nur 50 Tage später unverändert in der Neuapostolischen Rundschau abgedruckt wurde. Anlass dafür könnte eine Bekanntschaft zwischen dem Schriftleiter der Neuapostolischen Rundschau, Friedrich Wilhelm Krause, und Braun gewesen sein.

1924 wurde das Gedicht im NAK-Umfeld erneut veröffentlicht, nun aber in jener erweiterten Form, in welcher es auch über Jahrzehnte auf einem Vorblatt des Neuapostolischen Gesangbuches abgedruckt erschien, und welche es deutlich auf die Mitglieder der neuapostolischen Gemeinden umwidmet. In dieser Form wurde das Gedicht auch mehrfach vertont, unter anderem von Friedhelm Deis, Max Hölting und Rudolf Vogel, die jeweils den Text leicht verändern oder erweitern.

Textfassungen

Urtext 1911

Die Kronen tragen.

Über die Erde
Wandelt
Eine heilige Schar.
Sie tragen Kronen
Unsichtbar.

Und schreiten die Füße
Durch Dornen und Dunkel,
Auf ihren Häuptern
Kronengefunkel!
Sie halten im Staub
Leuchtend den Schild.

In ihrer Seele
Erstrahlt das Bild
Göttlicher Schöne.
Glocken läuten
In ihrer Brust,
Gerührt
Von des Ewigen Hand.
Sie führen die Erde
dem Himmel entgegen;

Denn durch ist Weihe
Und Schönheit und Segen. -
Er war ein König! -

Variante der NAK 1972

Die Kronen tragen

Über die Erde wandelt
eine heilige Schar;
sie tragen Kronen unsichtbar.
Es schreiten die Füße
durch Dornen und Dunkel;
auf den Häuptern ist`s
wie Kronengefunkel.
Sie halten im Staub
leuchtend den Schild.

Durch Schmerzen und Nächte
blicken sie mild.
Ein Sonntag läutet in ihrer Brust
mit Glocken der Freude.

Sie lächeln ins Leben
und sind voll Mut,
begegnen den Menschen
hilfreich und gut.

Sie zieh´n die Gesunk´nen
liebend hinauf;
aus ihrer Liebe geht Liebe auf.

Sie führen die Erde
dem Himmel entgegen;
denn alles an ihnen
ist Größe und Segen.

Wer sind diese Edlen?
Das sind die Getreuen
des Königs Jesus,
das ist seine liebe, holdselige Braut,
die er sich erwählet.

Ach, daß sie für immer
festhielt ihre Krone!

Weblinks

Bericht über den Vortrag von Fritz Neumann in Bielefeld 2010