Liturgie der Neuapostolischen Kirche
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Die Liturgie der Neuapostolischen Kirche geht auf die der katholisch-apostolischen Gemeinden bzw. der allgemeinen christlich-apostolischen Mission zurück. Sie erfuhr mehrere Modernisierungs- und Kürzungsphasen. Die derzeit verwendete Form ist deshalb eine ultrakomprimierte Abwandlung des alten Hauptgottesdienstes.
Die NAK kennt - nach der Abschaffung des Sonntagnachmittagsgottesdienstes und der Einführung der Eucharistiefeier am Mittwoch/Donnerstag abend - nur noch eine Gottesdienstform.
Gottesdienstordnung seit dem 1. Advent 2010
- I. Gottesdienstbeginn
- Eingangslied
- Trinitarischer Eingang
- Eingangsgebet
- Verlesen des Bibelwortes
- Chor- oder Gemeindegesang
- Bibellesung (an Festtagen)
- II. Predigtteil
- Predigt
- musikalischer Beitrag
- Predigtzugaben
- III. Sakramentsteil
- Vorbereitung auf Sündenvergebung oder Heiliges Abendmahl
- Bußlied
- „Unser Vater“
- Freisprache
- Opfergebet
- weitere Sakramente und Handlungen (Heilige Wassertaufe, Heilige Versiegelung, Aufnahme, Konfirmation)
- Abdecken der Abendmahlskelche
- Aussonderung (Konsekration) der Hostien zum Heiligen Abendmahl
- Darreichung an Amtsträger
- Bekanntgabe der musikalischen Beiträge zur Feier des Heiligen Abendmahls
- Spendung des Heiligen Abendmahls
- Zudecken der Abendmahlskelche
- IV. Weitere Handlungen
- Ordinationen oder weitere Segenshandlungen (z. B. Hochzeiten, Ehejubiläen)
- V. Gottesdienstabschluss
- Schlussgebet
- Schlusssegen
- abschließender Musikbeitrag
Gottesdienstordnung vor dem 1. Advent 2010
Die nachfolgende Auflistung ist historischer Natur. Hierbei handelt es sich NICHT mehr um die aktuelle Liturgie der Neuapostolischen Kirche!
Schematischer Ablauf eines neuapostolischen Gottesdienstes vor der Liturgiereform von 2010:
- Vor dem Beginn des Gottesdienstes:
- Musikbeiträge (Orgelmusik, Chorgesang und/oder Instrumentalmusik)
- evtl. organisatorische und/oder terminliche „Bekanntmachungen“ durch einen Amtsträger
- evtl. Ruhephase zur persönlichen Einstimmung auf den Gottesdienst
- Gottesdienst
- Gemeindelied, unterdessen Einzug kirchlicher Amtsträger (ohne Diakone) aus der Sakristei in das Kirchenschiff, der Dienstleiter nimmt seinen Platz hinter dem Altar ein
- Anrufung Gottes und Gebet des Dienstleiters
- Verlesen eines Bibelwortes für den Gottesdienst- sogenanntes Textwort
- Musikbeitrag (meistens Chorgesang, aber auch Gemeindelied, Solo- oder Instrumentalstück)
- Predigt des Dienstleiters
- Musikbeitrag (meist Chorgesang oder Gemeindelied)
- Predigten weiterer Amtsträger
- Feier des Heilgen Abendmahls
- Gemeindegebet Unser Vater
- Freisprache (Absolution – Vergebung der Sünden)
- Opfergebet
- Aussonderung (Konsekration) der Hostien (Brot und Wein)
- Spendung/Ausgabe der Hostien an Amtsträger (ggf. auch an die Diakone)
- an dieser Stelle liturgische Einschübe hier bei
- Spendung des Heiligen Abendmahls an die Gemeinde (Kommunion), währenddessen/danach Gemeindegesang und/oder Chorgesang
- an dieser Stelle litugischer Einschub -nur bei Gottesdiensten der Bezirksapostel und des Stammapostels: Spendung des Abendmahls für die Entschlafenen
- an dieser Stelle liturgischer Einschub bei Segenshandlungen, zum Beispiel:
- Trauungen, Hochzeitsjubiläen
- Ordinationen oder Ruhesetzung von Amtsträgern usw.
- Abschluss:
- Dankgebet
- Schlusssegen, Gemeinde singt das sog. „Dreifache Amen“
- Nach dem Gottesdienst
- evtl. organisatorische und/oder terminliche „Bekanntmachungen“ durch einen Amtsträger
- Musikbeitrag (Gemeindegesang, Chorvortrag etc.)