Liturgie der Neuapostolischen Kirche
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Die Liturgie der Neuapostolischen Kirche geht auf die der katholisch-apostolischen Gemeinden bzw. der allgemeinen christlich-apostolischen Mission zurück. Sie erfuhr mehrere Modernisierungs- und Kürzungsphasen. Die derzeit verwendete Form ist deshalb eine ultrakomprimierte Abwandlung des alten Hauptgottesdienstes.
Die NAK kennt - nach der Abschaffung des Sonntagnachmittagsgottesdienstes und der Einführung der Eucharistiefeier am Mittwoch/Donnerstag abend - nur noch eine Gottesdienstform.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]Liturgie in Stichworten
Der im Folgenden aufgezeigte schematische Ablauf orientiert sich an den Begrifflichkeiten in der NAK.
Vor dem Beginn des Gottesdienstes
- Musikbeiträge (Orgelmusik, Chorgesang und/oder Instrumentalmusik)
- evtl. organisatorische und/oder terminliche „Bekanntmachungen“ durch einen Amtsträger
- evtl. Ruhephase zur persönlichen Einstimmung auf den Gottesdienst
Gottesdienst
- Gemeindelied aus dem neuapostolischen Gesangbuch, unterdessen Einzug des/der Apostel und/oder priesterlichen Amtes/Ämter in das Kirchenschiff, der Dienstleiter nimmt seinen Platz hinter dem Altar ein
- Gebet des Dienstleiters mit Dank, Bitte und Fürbitte
- Verlesen eines Bibelwortes für den Gottesdienst
- Musikbeitrag (meistens Chorgesang, aber auch Gemeindelied, Solo- oder Instrumentalstück)
- Predigt des Dienstleiters
- evtl. Musikbeitrag (meist Chorgesang oder Gemeindelied)
- evtl. Predigten weiterer Amtsträger, jeweils unterbrochen von einem (optionalen) Musikvortrag
Feier des Heiligen Abendmahls
- Überleitung durch den Dienstleiter
- Gemeindegebet Unser Vater nach dem Text von Mt 6,9-13 LUT (Lutherübersetzung 1984).
- Freisprache (Absolution – Vergebung der Sünden) mit den Worten "Im Auftrag meines Senders und Apostels verkündige ich euch die Frohe Botschaft: In dem Namen unseres Herrn Jesus Christus sind euch die Sünden vergeben; und der Friede des Allmächtigen ruhe darauf." (Im praktischen Gebrauch variiert die verwendete Formel sehr stark. Apostel verwenden die Formulierung ohne den Vorsatz.)
- Opfergebet (Dank für die Opfer, dabei "Darbringung" von Brot und Wein durch Öffnen der Kelche)
- Aussonderung (Konsekration) der Hostien (Brot und Wein) und Spendung/Ausgabe der Hostien an die Apostel/priesterlichen Ämter und Diakone
- anschließend eventuell
- Taufe
- Aufnahme
- Versiegelung
- Konfirmation (Segenshandlung – in der Regel am Palmsonntag)
- anschließend eventuell
- Spendung des Heiligen Abendmahls an die Gemeinde, währenddessen/danach Gemeindegesang und/oder Chorgesang
- nur bei Gottesdiensten der Apostel, Bezirksapostel und des Stammapostels: Spendung des Abendmahls für die Entschlafenen
- anschließend eventuell Segenshandlungen, zum Beispiel:
- Trauungen, Hochzeitsjubiläen
- Ordinationen oder Ruhesetzung von Amtsträgern usw.
- anschließend eventuell Segenshandlungen, zum Beispiel:
- Dankgebet
- Schlusssegen, Gemeinde singt das dreifache Amen
Abschluss:
- evtl. organisatorische und/oder terminliche „Bekanntmachungen“ durch einen Amtsträger
- Musikbeitrag (Gemeindegesang, Chorvortrag etc.)