Albert Trubach
Albert Trubach (* 1901; † 14. September 1980) war ein Apostel des Apostelamt Simeon in Jacobs Geschlecht und Stammapostel im Apostelamt Jesu Christi.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Albert Trubach war bereits unter dem Stammapostel Friedrich Krebs mit 15 Jahren zum Unterdiakon und mit 19 Jahren zum Priester in der Neuapostolischen Kirche berufen worden.
Nach der Trennung Fischers von der Apostolischen Gemeinde schloß er sich später dem von Julius Fischer 1902 gegründeten Apostelamt Juda an.
Nach der Trennung Hermann Krügers vom Apostelamt Juda schloß er sich dem von Krüger 1923 gegründeten Apostelamt Simeon in Jacobs Geschlecht an. Durch Krüger wurde ihm auf dessen Krankenbett 1932 die Leitung des „Apostelamt Simeon in Jacobs Geschlecht“ übertragen. 1933 erhielt er durch Weissagung das Amt des Apostels mit dem biblischen Beinamen „Apostel Naphtali“.
Er gab ab 1933 die „Zeitschrift zur Förderung des Apostelwerkes Simeon“ heraus.
Am 05. November 1934 wurde das Apostelamt mit seinen 3.500 Mitgliedern wegen „marxistischer Umtriebe“ verboten und aufgelöst. Albert Trubach führte das Apostelamt in der Illegalität weiter.
Am 30. März 1946 wurde das Apostelamt durch die sowjetischen Militärbehörden wieder zugelassen und Albert Trubach gab am 01. April 1946 die neuen Statuten heraus. In einem Gottesdienst am 20. Februar 1947 wurde Albert Trubach durch prophetische Weissagung zum „Apostel Jesu Christi“ berufen und das „Apostelamt Simeon in Jacobs Geschlecht“ in „Apostelamt Jesu Christi“ (AJC) umbenannt. Per Statut des AJC vom 21. Februar 1947 wurde durch ihn das „Stammapostelamt“, ähnlich wie in der Neuapostolischen Kirche, eingeführt, wodurch er die Kirche unumschränkt leitete. Bald danach wurden von Ihm weitere Apostel ordiniert, so z. B. sein Bruder Alfred Trubach, sein Bruder Willy Trubach und Karl Drieschner. Er führte die Konfirmation ein und gab das Buch „Glaubenskunde des Apostelamtes Jesu Christi“ heraus.
Mit dem Bau der innerdeutschen Mauer im Jahre 1961 wurde er von den westdeutschen Gemeinden abgetrennt, die er erst wieder mit Erreichen des Rentenalters im Jahr 1966 besuchen konnte. Im Westen wurde daraufhin das „Apostelamt Jesu Christi e.V.“ mit Apostel Willy Trubach als Hauptapostel und Vorsitzenden gewählt, was Albert Trubach als Verrat ansah. In einem Gottesdienst am 09. Juni 1968 setzte Albert Trubach ohne Wissen von Willy Trubach Richard Trubach und Bischof Maul zu Aposteln innerhalb des Apostelamtes Jesu Christi in Berlin (West), deren Berufung Willy Trubach jedoch nicht akzeptierte. Wenig später kam es zum Bruch zwischen dem „Apostelamt Jesu Christi e.V.“ (Westdeutschland) und dem „Apostelamt Jesu Christi“ (Ostdeutschland).
Zwei Monate vor seinem Tod legte Albert Trubach am 5. Juli 1980 auf einer Apostelversammlung sein Amt aus Altersgründen nieder und berief Hans-Joachim Preuß zu seinem Nachfolger als Stammapostel. Am 14. September 1980 verstarb Stammapostel i. R. Albert Trubach.
Ordinationen
- 1916 Unterdiakon in der Neuapostolischen Kirche
- 1920 Priester in der Neuapostolischen Kirche
- 20.02.1933 „Apostel Naphtali“ im Apostelamt Jesu Christi
- 20.02.1947 „Stammapostel Jesu Christi“
Literatur
- Ein Beitrag zur Geschichte des Apostelamtes Jesu Christi, K. Kalbus, Berlin-Friedenau, 2004
Weblinks
- ad fontes - Apostelamt Jesu Christi und Gemeinschaft der Apostel Jesu Christi
- Apostelamt Jesu Christi - Eine inoffizielle Darstellung mit Kommentaren
- Gemeinsamer Internet-Auftritt Apostelamt Jesu Christi e.V. und Gemeinschaft der Apostel Jesu Christi e.V.
- Internet-Auftritt Apostelamt Jesu Christi K.d.ö.R.
- Wikipedia: Apostelamt Jesu Christi