Kurt Kortüm
Kurt Kortüm (* 25.05.1912 in Berlin; † 16.11.1979) war der 133. Apostel der Neuapostolischen Kirche und von 1967 bis 1974 Bezirksapostel für die Neuapostolische Kirche Sachsen/Thüringen.
Biografie
Kurt Kortüm wurde in Berlin in eine neuapostolische Familie hineingeboren und 1912 von Apostel Ernst Traugott Hallmann versiegelt. Nach seiner schulischen Ausbildung verdingte er sich zwei Jahre in Bremen als Seemann, nahm aber dann in Berlin eine Stelle im Gewerbebetrieb seines Bruders auf. 1932 machte sich Kurt Kortüm als Futtermittelhändler selbständig.
Im Jahr 1936 heiratete Kortüm eine Glaubensschwester aus Berlin-Pankow, mit ihr hatte er drei Söhne. Zwischen 1940 und 1949 war er im Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft. Zu jener Zeit trug er bereits das Unterdiakonenamt, und wurde nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft zum Diakon für Berlin-Pankow ordiniert. Ein Jahr später erhielt er das Priesteramt für die Gemeinde Zepernick und diente dort auch als Gemeindevorsteher.
1954 wurde Kurt Kortüm Bezirksevangelist für Berlin-Nord und zwei Jahre später Bezirksältester für Berlin-Ost. Weitere zwei Jahre später ordinierte ihn Stammapostel Johann Gottfried Bischoff in Frankfurt am Main zum Apostel für den Bezirk Berlin unter der Leitung des Bezirksapostels Wilhelm Schmidt. Nach dem Tod von Apostel Rudolf Wicht diente Apostel Kortüm neben Bezirksapostel Bruno Rockstroh im Bezirk Leipzig. Nach dessen Tod 1967 empfing er das Bezirksapostelamt für den Bereich Sachsen/Thüringen.
Bezirksapostel Kortüm wurde am 12. Oktober 1974 durch Stammapostel Walter Schmidt aus gesundheitlichen Gründen im Alter von 62 Jahren in den Ruhestand gesetzt.
Wenige Wochen vor seinem Ableben äußerte er den Wunsch den Stammapostel Hans Urwyler zu sehen, dem er ja noch nie begegnet war. In der Zeit vom 9. bis 12. November 1979 besuchte der Stammapostel den Bezirk Leipzig und konnte daher den Wunsch des Apostels Kortüm erfüllen. Diese Begegnung war für beide Seiten eine bewegende Stunde.
Er starb krankheitsbedingt im Alter von 67 Jahren am 16. November 1979.
Die Trauerfeier hielt dann der Bezirksapostel Artur Köhler, an der auch als Vertreter des Internationalen Apostelbundes der Neuapostolischen Kirche die Bezirksapostel Startz und Zimmermann teilnahmen. Sie fand am 30. November 1979, um 9.30 Uhr, in Leipzig (Süd-Friedhof) statt; der Stammapostel hatte dazu das Textwort aus Sirach 51, 35,38 bestimmt, wo es heißt: " Sehet mich an; ich habe eine kleine Zeit Mühe und Arbeit gehabt, und habe große Trost gefunden. Tut, was euch geboten ist, solange ihr Zeit habt, so wird er's euch wohl belohnen zu seiner Zeit."
Ordinationen
- 20.10.1937 Unterdiakon
- 15.05.1949 Diakon
- 07.06.1950 Priester
- 11.04.1954 Bezirksevangelist
- 01.04.1956 Bezirksältester
- 31.12.1958 Apostel
- 01.02.1967 Bezirksapostel
- 12.10.1974 Ruhestand
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Bruno Rockstroh | Bezirksapostel für Sachsen-Thüringen 1967-1974 |
Artur Köhler |